Vegesack. Es war ein Traditionsgeschäft, aber nun schließt der Teeladen in der Gerhard-Rohlfs-Straße 36a seine Türen. Noch bis einschließlich 13. November haben Kunden die Gelegenheit, bei ihr zu reduzierten Preisen Tee und die dazugehörige Keramik wie Kannen, Tassen oder Teller zu kaufen, sagt Inhaberin Maria Inache. Dann zieht sie einen Strich unter das Kapitel Teegeschäft, das für die 39-Jährige noch gar nicht so lange gedauert hat.
Ende Februar dieses Jahres habe sie das Geschäft, das den Namen „Teegarten und Keramik“ trägt, von den vorherigen Inhabern übernommen, die den Laden acht Jahre lang betrieben hätten, berichtet Maria Inache. Zwar seien auch sie schon nicht so zufrieden gewesen mit dem Umsatz, sagt die Nachfolgerin, doch sie habe die Hoffnung gehabt, dass es ihr anders gehe. Auch weil sie „hochwertige Tees“ im Sortiment habe.
Nun zieht die Inhaberin ernüchtert Bilanz: „Es war ein Versuch, aber es lohnt sich nicht“, sagt sie. „Im Sommer war es katastrophal.“ Auch die Corona-Pandemie habe bei dem schlechten Geschäft eine Rolle gespielt, blickt Maria Inache zurück. Aber auch nach vorn. Ohne Arbeit werde sie nicht sein. „Ich bin Pflegerin von Beruf. Da werde ich gebraucht.“