Auch wenn am Sonntag ein neuer Beirat in Vegesack gewählt wird, kommt tags darauf noch einmal der alte zusammen. Nach Angaben des Wahlleiters werden die Stimmen im Lauf der kommenden Woche ausgezählt, sodass auch erst dann feststeht, wer dem neuen Stadtteilparlament angehören wird. Also tagen am Montag noch einmal die Vertreter der vergangenen Wahlperiode. Inhaltlich wird sich das Gremium unter anderem mit der polizeilichen Kriminalitätsstatistik für die Jahre 2021 und 2022 befassen. Darüber hinaus wird Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt auf die vier vergangenen Jahre zurückblicken. Welche Themen darüber hinaus auf der Tagesordnung stehen, ein Überblick.
Jugendumfrage: Was gefällt den Jugendlichen in Vegesack und was nicht? Und wo halten sie sich eigentlich im Stadtteil auf? Um Antworten auf diese und andere Fragen zu bekommen, hat die Senatskanzlei eine Umfrage auf der Lernplattform "Its learning" initiiert. Die Erhebung wurde inzwischen ausgewertet und wird dem Vegesacker Beirat am Montagabend vorgestellt.
Umgestaltung des Bahnhofsplatzes: Das Projekt umfasst weit mehr, als der Name verrät. Inzwischen kommt das Bauressort auf 15 Einzelmaßnahmen, die allesamt Teil des Vorhabens "Vegesacker Bahnhofsplatz" sind. Dazu zählen unter anderem der Hochwasserschutz, die Renaturierung der Aue sowie der Neubau des Umkleidegebäudes am Vegesacker Stadion. Hinzukommen Projekte von privater Hand wie etwa das Speicher-Quartier. Das Stadtteilparlament wird sich in der kommenden Woche ein Modell des Projektes präsentieren lassen. Der Schwerpunkt wird dabei auf dem Bahnhof und der Infrastruktur liegen.
Neue Strandlust: Die Pläne für das Vegesacker Traditionshotel beschäftigen den Beirat regelmäßig – so auch in der Mai-Sitzung. Dieses Mal gibt es allerdings keinen neuen Stand, über den das Stadtteilparlament informiert wird. Stattdessen haben die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen mit einem gemeinsamen Antrag dafür gesorgt, dass die Strandlust erneut auf die Tagesordnung kommt. Darin stellen die Parteienvertreter fest, dass sowohl der Bebauungsplan als auch die Form der Bürgerbeteiligung rechtskonform sind. "Eine umfassende und mehrfache Beteiligung der Öffentlichkeit und des Beirates wird bei der Umsetzung gewährleistet", heißt es. Darüber hinaus bekräftigt das Gremium seine bereits gefassten Beschlüsse zu diesem Projekt. Dazu zählt etwa, dass die Wünsche der Nordbremer bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Integriert werden sollen demnach eine Außengastronomie sowie Gesellschaftsräume. Damit der maritime Charakter des Stadtteils erhalten bleibt, soll zudem eine hohe Bebauung ausgeschlossen werden.