Vegesacker Veranstaltung Das Hafenfest ist abgesagt

Zweimal ist es bereits abgesagt worden, jetzt haben die Veranstalter ein drittes Mal entschieden: Das Vegesacker Hafenfest fällt aus. Die Gründe dafür sind dieselben wie in den beiden vorangegangenen Jahren. Dieter Finck, kommissarischer Schatzmeister, spricht von steigenden Inzidenzwerten. Von ungewissen Aussichten, wie sich die Corona-Lage entwickelt. Und davon, dass der Hafenfestverein nicht das Geld hat, um Einlasskontrollen und Absperrzäune vorfinanzieren zu können.

Die Entscheidung, die Veranstaltung erneut abzusagen, hat der Vorstand erst vor Kurzem getroffen. Finck sagt, dass die Vereinsspitze in den Wochen zuvor noch davon ausgegangen war, das Fest planmäßig auszurichten. Drei Tage – vom 3. bis 5. Juni – sollte es dauern. Die Vorbereitungen begannen im Oktober. Laut Finck hatte die Hälfte der Standbetreiber inzwischen zugesagt. Ihm zufolge kommt das Hafenfest in der Regel auf rund 50 Stände. Auch erste Gespräche mit Bands waren in den vergangenen Monaten geführt worden.

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Nach Fincks Bekunden ist es dem Verein deshalb schwergefallen, dass Fest zum dritten Mal in Folge abzusagen. Eine andere Wahl, meint der Vorstandsvertreter, gab es jedoch nicht. Er sagt, dass die Entscheider die Kosten für Sicherheitskräfte, Ordner und Zäune vorsorglich kalkuliert und sie den zu erwartenden Einnahmen der Standbetreiber gegenüber gestellt hätten. Mit dem Ergebnis, dass die Ausgaben fürs Hafenfest selbst dann zu hoch gewesen wären, wenn mehr Besucher für bessere Umsätze gesorgt hätten als in den Jahren zuvor.

Nur dass die Organisatoren bei ihrer Planung vom Gegenteil ausgegangen sind: von einer begrenzten Zahl an Hafenfestgästen wegen Corona und der Auflagen zum Schutz vor einer Infektion. Laut Finck kam noch erschwerend hinzu, dass auch Sponsoren mittlerweile nicht mehr so leicht zu überzeugen sind wie vor der Pandemie. Nach seiner Rechnung kostet das Hafenfest rund 90.000 Euro. Das ist zumindest die Summe, die 2019 ausgegeben wurde. Der Vereinsvorstand setzt jetzt darauf, worauf er auch bei den anderen Absagen gesetzt hat: aufs nächste Jahr.