„Ich freue mich, zwei altbewährte Kollegen im Polizeikommissariat Süd vorstellen zu können“, sagt Derk Dreyer, Abteilungsleiter für Mitte und Süd – gemeint sind Andreas Peper und Detlef Bajorat, die fortan als Leiter des Kontaktdienstes Süd sowie als Leiter des Reviers in Woltmershausen tätig sein werden.
Wobei Detlef Bajorat bereits seit fünf Jahren in Woltmershausen aktiv ist und unlängst die Nachfolge von Bernhard Tegge angetreten hat. „Und es hat mich gefreut, unser Team fachgerecht zu verstärken“, sagt Derk Dreyer. Der 1968 geborene Detlef Bajorat wohnt mit seiner Familie in Dötlingen: „Wir lieben das Landleben“, sagt er dazu, geradezu naturverliebt sei er, „und je älter ich werde, desto mehr weiß ich das zu schätzen.“ Zu schätzen weiß er wohl auch seine Tätigkeit für die Polizei: Bereits seit 1989 ist er für die Bremer Polizei tätig. Begonnen hat er seine Laufbahn im mittleren Dienst, er war bei der Bereitschaftspolizei und im Revier Innenstadt, bevor er von 1996 bis 1999 die Hochschule für Öffentliche Verwaltung besuchte. Danach: Wieder das Revier in der Innenstadt, anschließend war er im Revier Gröpelingen als Dienstgruppenleiter tätig. Nach einer weiteren Station in der Innenstadt sowie in der Vahr ist Detlef Bajorat nun bereits seit 2018 als Kontaktpolizist in Woltmershausen tätig, wo er nun auch die Leitung des dortigen Reviers übernommen hat.
Dienstgruppenleiter in der Vahr
Neun Jahre war er übrigens Dienstgruppenleiter in der Vahr, doch Detlef Bajorat fragte sich: „Möchte ich das bis zum Ende meiner Dienstzeit?“ Er machte ein Praktikum als Kontaktpolizist und wusste: „Das wollte ich – direkt mit Menschen in Kontakt sein, auch in Beiratssitzungen und Ausschüssen.“ Strom, Seehausen und das GVZ waren dann Teil seines Aufgabengebietes, als er Anfang April 2018 Kontaktpolizist wurde, später dann noch das Tabakquartier. „Ich verfolge die Entwicklung dort mit Begeisterung“, sagt er, „momentan merkt man, dass viel vonseiten der Bürgerinnen und Bürger auf uns einprasselt.“ Das sei nicht immer einfach, „doch das Tabakquartier ist ein interessantes Projekt, dort kommen mal 5000 bis 6000 Leute hin – dann muss das passen.“
Andreas Peper ist im Jahre 1971 geboren und seit 1991 bei der Bremer Polizei. Auch Andreas Peper wohnt mit seiner Familie auf dem Land, „ich bin ein Landei“, sagt der begeisterte Motorradfahrer über sich, und dort auf dem Land betreut er auch die Ü 40-Fußballmannschaft des TuS Elsdorf.
Schutzmann im mittleren Dienst
Auch Andreas Peper war zunächst Schutzmann im mittleren Dienst, bevor er bis 1998 an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung studierte. „Danach zog es ihn in den Bremer Osten, wo er Dienstgruppen an den Standorten in der Vahr und Osterholz leitete“, heißt es von Ines Roddwewig, Pressesprecherin der Bremer Polizei. Ab 2011 war er stellvertretender Einsatzleiter des Zivilen Einsatzdienstes im Süden Bremens, dann war er bei der Bereitschaftspolizei in der technischen Einsatzeinheit tätig: „Das Spannendste war wohl der zweieinhalbwöchige Dienst beim G20-Gipfel“, sagt er, bevor es ihn vor drei Jahren zum Polizeikommissariat Süd zurückzog. „Hier leitete er erst den Bereich Regionale Polizeiarbeit, bevor er den Kontaktdienst Süd mit seinen Revieren Neustadt, Obervieland, Woltmershausen und Huchting übernahm“, so Ines Roddewig. „Ich bin froh, dass er diesen Bereich übernommen hat“, sagt Derk Dreyer, „sein Herz schlägt für Polizeiarbeit.“
„Ein toller, abwechslungsreicher Beruf“
Und dieser Umstand dürfte sowohl für Andreas Peper und für Detlef Bajorat gelten. Als „Schutzmann durch und durch“ wird Bajorat von Ines Roddewig bezeichnet und auch für Andreas Peper gilt es, das Wort „Schutzmann“ wörtlich zu nehmen: „Diesen Idealismus, für die Bürger da zu sein, versprühe ich seit 30 Jahren. Für mich gibt es keine Alternative zu diesem Job – ein toller, abwechslungsreicher Beruf. Das ist schon fast eine Berufung.“ Detlef Bajorat motiviert auch, sich in die Menschen hineinversetzen zu können. „Und schauen, dass die Menschen zufrieden sind. Mit den Bürgerinnen und Bürgern schöne Gespräche führen und zu schauen, wie ich ihnen helfen kann, das macht mich zufrieden.“ Und wichtig sei ihm auch: „An die Kinder heranzukommen. Wenn sie dich im Kindergarten umarmen möchten, die leuchtenden Kinderaugen – so einen Termin kann man einfach nicht ausfallen lassen.“
Dort in den Kitas setze er den Schwerpunkt auf Verkehrsprävention, sagt er, „und wir zeigen uns dort, um den Erstkontakt als guten Schutzmann zu fördern.“ Und was ebenfalls ganz wichtig und den Kindern zu vermitteln sei: „Nicht mit Fremden mitzugehen.“ Und dann, im Grundschulalter, werde alles noch mal wieder wiederholt und hinzu komme der Fahrradführerschein und die Erklärung des toten Winkels, etwa bei LKW. Später dann komme auch das Thema „Strafmündigkeit“ zur Sprache und auch Senioren bleiben nicht außen vor – sie werden besucht in Seniorenkreisen, Altenheimen oder Kirchengemeinden und werden aufgeklärt über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen: Über den Enkeltrick etwa oder über falsche Handwerker. „Und auch Opfernachsorge, zum Beispiel bei häuslicher Gewalt, da schauen wir später noch mal nach und begleiten“, sagt Andreas Peper, oder bei Einbrüchen - „da entstehen dadurch große Ängste“, fügt Detlef Bajorat hinzu.