Vier Meter hohe Decken, Parkettboden, ein großer Balkon: So sehen die zwei Muster-Lofts aus, die das Immobilienunternehmen Justus Grosse im alten Tabakspeicher in Woltmershausen eingerichtet hat. Das eine Loft ist knapp 70 Quadratmeter groß, das andere etwa 130, beide sollen als Büroräume dienen.
„Wir möchten, dass das Tabakquartier in die Köpfe der Menschen kommt“, sagt Joachim Linnemann, Geschäftsführender Gesellschafter von Justus Grosse. Deshalb hat das Unternehmen zu einer großen Party geladen, um die Musterräume vorzustellen. Außerdem solle auf Woltmershausen aufmerksam gemacht werden, ein Stadtteil, der in Linnemanns Augen oft vergessen wird.
Etwa 650 Zusagen zu der Party seien eingegangen, sagt Linnemann. Unter den Gästen waren unter anderem der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Röwekamp, Bauunternehmer Kurt Zech und der Vorstand der Bremer Sparkasse Tim Nesemann. Auch Bürgermeister Carsten Sieling (SPD), CDU-Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder und FDP-Fraktionsvorsitzende Lencke Steiner hatten sich angemeldet.
Projekt mit Sympathien im Stadtteil
„Wir haben früh gemerkt, dass das Projekt des Tabakquartiers im Stadtteil und in der Politik auf größte Sympathie stößt“, sagt Linnemann. Jetzt wolle das Unternehmen so schnell wie möglich mit seinem Vorhaben beginnen. „Wir hoffen, dass wir uns im Dezember mit dem Bebauungsplan befassen können“, sagt Linnemann, dessen Unternehmen das Gelände der ehemaligen Zigarettenfabrik Martin Brinkmann und damit 15 Hektar im Tabakquartier erworben hat. Im vordersten Speicher arbeitet das Unternehmen schon jetzt an den Büroräumen.
Für die geplanten Wohnungen bedarf es allerdings neuer Bebauungspläne, deren Grundlage ein Masterplan für die Entwicklung des 55 Hektar großen Tabakquartiers ist. Im Herbst soll der Plan von Senat und Bürgerschaft beschlossen werden. Aber schon jetzt gilt das Quartier als bedeutendes Bauprojekt in der Stadt. Linnemann stimmt zu: „Es erinnert uns sehr an die Anfänge in der Überseestadt.“
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