Drei Monate her, dass Kurt Zech seinen Plan für die Bremer Innenstadt vorgestellt hat. Ein wahrhaft großer Wurf, der sein Ziel aber noch nicht getroffen hat. Dafür müsste jetzt konkret etwas passieren, und zwar schnell, sonst könnte die Dynamik wieder verpuffen. Richtig deshalb, wenn Zech noch in diesem Jahr alle Akteure in der City an einen Tisch holen will, um Gemeinsames, vielleicht auch Trennendes auszuloten. Die Politiker sollen dabei sein, die Fachleute und andere Investoren, die den Finger gehoben haben. So könnte aus der Zech-Show ein schönes Ensemble-Stück werden. Die Innenstadt hätte es verdient.
Hält das Interesse an, das mit immens viel Kapital unterlegt ist, wird Bremen in seinem Kern einen gewaltigen Umbau erleben. Das ist gut und dringend notwendig, um neue Attraktivität zu gewinnen – nicht nur für den Handel, nicht mal in erster Linie, sondern für die Menschen, die sich in der Innenstadt aufhalten oder dort wohnen wollen.
Wichtig ist, dass die städtischen Planer in die Puschen kommen. Von ihnen hört man erstaunlich wenig, allen voran von der Senatsbaudirektorin. Iris Reuther mag im Stillen wirken, das Thema gehört aber in die Öffentlichkeit.