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Freiluft-Urinal am Hauptbahnhof Stinkendes Pissoir

Die Diskussionen um das Freiluft-Urinal am Bremer Hauptbahnhof hören nicht auf. Der Senat räumt eine "unbefriedigende" Situation ein.
04.09.2017, 19:44 Uhr
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Stinkendes Pissoir
Von Pascal Faltermann

Nein, die beste Lösung scheint das Freiluft-Urinal vor dem Bremer Hauptbahnhof nicht zu sein. Weil Wildpinkler rund um den Bahnhofsvorplatz zum Ärgernis geworden waren, hatte die Stadt im Januar ein Pissoir aufgestellt. Doch das hat die Situation nicht wirklich verändert, immer wieder gibt es Beschwerden über den Geruch und den Standort.

Nun räumt die Umweltbehörde beziehungsweise die Landesregierung ein, dass die Situation "insgesamt unbefriedigend" ist. Das geht aus dem Entwurf einer Senatsantwort auf eine Anfrage der FDP-Bürgerschaftsfraktion hervor. Die Liberalen hatten sich nach Bemühungen für mehr Sauberkeit in der Stadt erkundigt.

Kein Frischwasser zum Nachspülen

Es komme "trotz regelmäßiger Reinigung der Anlage zu einer Beeinträchtigung durch Gerüche und zu anderen unerwarteten negativen Vorkommnissen", heißt es in der Antwort der Landesregierung. Das "wilde Urinieren" am Bahnhof habe sich zwar verbessert, aber zufrieden könne man nicht sein.

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Noch nicht abschließend geklärt sei, ob das Pissoir am jetzigen Standort dauerhaft betrieben werden könne. "Die Situation ist immer noch dieselbe: An warmen Tagen stinkt es extrem, je nachdem, wie der Wind steht", sagt Anja Ambroselli, Direktorin im Star Inn Hotel Columbus. Das Problem sei, dass es kein Frischwasser gebe, was nachgespült werde, oder die Männer auf den Boden urinierten.

Reinigungskräfte sehe sie eher selten. Das Gesamtbild sei einfach inakzeptabel, so Ambroselli. Und da, wo Toiletten benötigt würden, nämlich am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), fehle es an allen Ecken und Kanten. Kunden, die auf Fernbusse warten und ein Bedürfnis haben, würden immer noch die Seitenstraße zwischen Hotelgarage und Hotel nutzen.

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