Die Zahlen sind erschreckend. Rund 14.000 Schäden auf und an Bremens Fahrbahnen sind 2020 erfasst worden. Das sind fast dreimal so viele, wie es überhaupt Straßen in der Stadt gibt – 5310 sind aktuell gelistet. Klar, dass diese marode Infrastruktur erneuert werden sollte. Die Schlaglöcher, Risse und Mängel müssen dringend beseitigt, ausgebessert oder saniert werden, damit die Verkehrssicherheit erhalten bleibt.
Um den Verschleiß und den Verfall der Straßen zu verringern, ist elementar wichtig, dass die Verkehrswende vorangeht. Immer größere, immer schwerere Autos und damit immer mehr Belastung auf den Straßen – damit muss Schluss sein. Mehr Güterverkehr muss auf die Schiene verlegt, die Nach-Hause-Zustellungen von weit mehr als einer Milliarde Paketen müssen reduziert werden. Statt schweren SUVs und dicken Autos braucht es leichtere Kleinwagen, Carsharing und mehr Verzicht auf Pkw. Das funktioniert nur mit guten Alternativen wie einem leistungsfähigen Nahverkehr. Das schont die Straßen.