Neustadt·Horn-Lehe (wk). Zu einer szenischen Lesung " Wie veränderte der Erste Weltkrieg das Leben der Menschen in Bremen?" lädt die Universität ein. Premiere ist am Montag, 8. April, um 19.30 Uhr im Theater am Leibnizplatz. Weitere Vorführungen sind am 11., 15. und 29. April. Karten gibt es im Internet unter www.shakespearecompany.com. Beteiligt sind Geschichtsstudenten der Bremer Uni.
Das mehrfach ausgezeichnete Projekt "Aus den Akten auf die Bühne" der Universität Bremen und der Bremer Shakespeare Company (bsc) präsentiert nun seine sechste Inszenierung. Knapp 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs bringen Schauspieler der Company unter der Regie von Peter Lüchinger den Alltag in Bremen während des Ersten Weltkriegs auf die Bühne: "Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914-1918". Wie veränderte der Krieg damals das Leben der Menschen? Welche Hoffnungen, Erwartungen, Ängste löste er bei den Bremern aus? Wie erlebten, erlitten und gestalteten sie die "Heimatfront"? Grundlage für die szenische Lesung sind alte Feldpostbriefe, Zeitungsartikel, Tagebücher, Reden und andere Zeitdokumente, die Studierende des Instituts für Geschichtswissenschaft monatelang recherchiert haben. Neben der Inszenierung im Theater am Leibnizplatz präsentieren die Geschichtsstudierenden ihre Forschungsergebnisse noch in anderer Form: Wie bei jeder Aufführung gibt es einen Begleitband mit zahlreichen Fotos und Dokumenten sowie Artikeln der Studierenden. "Dieser Band wird die großen Forschungslücken der bremischen Alltags-, Kultur-, und Sozialgeschichte für die Zeit des Ersten Weltkriegs ein Stück weit schließen", sagt die Projektleiterin Eva Schöck-Quinteros vom Institut für Geschichtswissenschaft. Zudem laden die Studierenden für Freitag, 12. April , von 11 bis 18 Uhr Interessierte zu einem Workshop in das Haus der Wissenschaft in der Sandstraße 4-5 ein (Anmeldung unter E-Mail: esq@uni-bremen.de). Darüber hinaus gehen die Studierenden mit einem Pilotprojekt neue Wege: Zurzeit entwickeln sie eine App für einen virtuellen Stadtrundgang über den Ersten Weltkrieg in Bremen. Dabei wird die Hansestadt zur Bühne. Vorhandene und nicht mehr existierende Orte werden durch Fotos, alte Briefe und Zeitungsartikel lebendig. Weitere Informationen unter www.sprechende-akten.de oder bei Facebook unter www.facebook.com/sprechende.akten.