Bremen. In den Fächern Informatik, Mathematik und Geowissenschaften ist die Bremer Uni herausragend. Das bestätigt das aktuelle Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Schlecht schneiden die Fächer Biologie und Chemie ab.
„Das sehr gute Ranking im Bereich der Forschung überrascht mich nicht“, freut sich Professor Rolf Drechsler, Uni-Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. „Unsere Universität gehört seit mehr als 15 Jahren zu den forschungsstärksten Hochschulen in Deutschland.“ Als besonders erfolgreich gelten auch die Physiker und Geographen beim Einwerben von Forschungsgeldern.
Doch das Ranking zeigt auch Schwachstellen der Universität Bremen. Unbefriedigende Ergebnisse gibt es für Biologie und Chemie. Andere Fächer schneiden bei der allgemeinen Studiensituation nicht gut ab und sind hier im Mittelfeld oder in der Schlussgruppe. “Das liegt zum einen an ganz konkreten Problemen wie beispielsweise nicht besetzten Professuren“, glaubt Rolf Drechsler. „Die Situation ist aber vor allem der strukturellen Unterfinanzierung der Bremer Hochschulen geschuldet. Die Ergebnisse schärfen jedenfalls den Blick für die Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen.“
Allerdings gebe es auch Fächer wie die Geowissenschaften oder Physik, die in der Bewertung der Studiensituation insgesamt oder in der Ausstattung mit Praktikumslaboren zur Spitzengruppe zählen. „Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen des aktuellen CHE-Ranking sehr zufrieden“, so Drechsler. „Es lässt uns insbesondere voller Zuversicht auf die Entscheidung in der Exzellenzinitiative am 15. Juni schauen.“ (ach)
