Bremen. An der Schule Bardowickstraße, die von Unbekannten schwer verwüstet worden ist, wird im kommenden Schuljahr kein Unterricht stattfinden. Das hat jetzt die Bildungsbehörde entschieden. Die rund 50 Förderschüler sollen im Hauptgebäude in der Duttweiler Straße beschult werden.
Wie Peter Schulz, Sprecher von Immobilien Bremen, sagte, war zunächst geplant, drei Klassenräume wieder herzurichten, um sie mit einem weiteren unversehrten Raum nutzen zu können. Allerdings wären weitere Gebäudeteile, darunter die Turnhalle, bis zum Schuljahresbeginn am 8. August nicht fertig gewesen. Da man den Jungen und Mädchen den Unterricht in dieser Umgebung nicht zumuten wollte, so Schulz, sei jetzt die Entscheidung gefallen, die Bardowickstraße im kommenden Schuljahr nicht zu nutzen.
Unbekannte hatten große Teile des Gebäudes Ende Juli - kurz vor Ferienende - völlig verwüstet. „So ein Ausmaß an Zerstörungswut habe ich noch nie erlebt“, so der erste Eindruck des Sprechers von Immobilien Bremen, der ebenso entsetzt war wie Schulleiter Michael Rieling: „Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen, wer so etwas macht und warum.“
Zur Zeit werde das Schulgebäude an der Bardowickstraße gesichert, erklärte Peter Schulz. Die Alarmanlage überwache nun das gesamte Gebäude. Zudem seien die Fenster, in die eingebrochen worden war, verschraubt, um ein erneutes Eindringen zu verhindern. Gleichzeitig laufen die Aufräumarbeiten weiter, damit die Lehrer das Unterrichtsmaterial bergen und zur Duttweiler Straße bringen können.
Ungeklärt ist laut Schulz auch noch, wann die Turnhalle wiederhergerichtet sein wird. Außer von den Schülern wurde sie bisher auch vom Landessportbund beziehungsweise vom SC Vahr benutzt. (vk)
