Im Fall des Bremer Polizeibeamten, der unter dem Vorwurf einer Vergewaltigung steht, haben sich zwei weitere mutmaßlich betroffene Frauen gemeldet. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem WESER-KURIER. Zu der Schwere der Vorwürfe könne er jedoch nach jetzigem Stand noch nichts sagen. Der eine Fall soll sich im Jahr 2017 ereignet haben, der andere in diesem Jahr.
Der Beamte der Bremer Polizei war Ende Juli wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung vorläufig festgenommen worden. Dem 57-Jährigen wurden sofort der Dienstausweis und die Waffe abgenommen sowie das Betreten der Diensträume verboten.
Bereits im Jahr 2017 war nach Angaben der Polizei gegen den Mann Anzeige wegen eines Sexualdeliktes erstattet worden. Daraufhin war ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Der 57-Jährige wurde damals versetzt, aber nicht des Dienstes enthoben.
Die Polizei schließt weitere Betroffene nicht aus. Sie können sich an das Referat Interne Ermittlungen unter Telefon 0421/361-59366 (werktags zwischen 8 und 16 Uhr) oder schriftlich an office@interneermittlungen.bremen.de wenden.