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Wetterdienst korrigert Meldung Wärmendes Sonnenbad ohne Risiko

Wer derzeit die Sonnenstrahlen genießt, kann das ohne Schutz tun. Ein Sonnenbrand-Risiko bestehe nicht, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Dafür sei die Sonne noch zu schwach.
19.03.2018, 08:22 Uhr
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Nach dem Wintereinbruch am Wochenende wird es in den kommenden Tagen in Niedersachsen und Bremen sonniger und wärmer. Der Montag gestaltet sich bislang sehr freundlich, in Bremen werden bis zum Abend laut "wetter.de" etwa 10,5 Sonnenstunden und eine Tageshöchsttemperatur von 4 Grad Celsius erwartet.

In Niedersachsen scheint die Sonne bis zu elf Stunden, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitteilte. Die Höchstwerte liegen demnach im Raum Göttingen bei null Grad, an der Elbmündung um fünf Grad.

Wer zum Wochenbeginn die Sonne genießt, kann das ohne Risiko tun. Schutzmaßnahmen gegen Sonnenbrand seien nicht nötig, so ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes auf Nachfrage unserer Zeitung. Der vom DWD nach internationalem Schema berechnete UV-Index weise aktuell einen Wert von 1 bis 2 auf. Das bedeute "geringe bis keine Belastung".

"Der März ist ein völlig unkritischer Monat", betont der DWD-Sprecher und widerspricht damit anderslautenden Meldungen. Das Internetportal "wetteronline" gibt aktuell für die Region Bremen-Hamburg in seinem "UV-Index Deutschland" einen Wert von 3 sowie im Bereich Hannover sogar von 4 an und kommentiert sie mit "Schutz erforderlich".

"Das kann ich nicht nachvollziehen", betont der Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Die Sonne stehe noch sehr tief, ihre Kraft sei deshalb noch gering. "Selbst bei längerer Besonnung und trotz sonnenungewohnter Haut ist der maßgebliche UV-Index aktuell einfach noch zu niedrig, um eine echte Gefährdung darzustellen", teilt der DWD weiter mit. Bei anderslautenden Meldungen könne es sich "nach Aussagen der Experten des Zentrums für medizinmeteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes in Freiburg" nur um "ein Missverständnis handeln".

Bei hohen oder ungewöhnlichen UV-Indizes "gibt der DWD jeweils frühzeitig und schriftlich offizielle Warnungen heraus". Nähere Informationen des DWD zum Thema Wetter und Gesundheit gibt es hier .

Schützende Maßnahmen werden in den kommenden Tagen trotzdem sinnvoll - in Form von wasserabweisenden Utensilien, sprich Regenschirmen. Denn in der Nacht zu Dienstag zieht laut Deutschem Wetterdienst eine neue Schlechtwetterfront über Niedersachsen hinweg. Anfangs mit Schnee, dann mit Regen. Das kann vor allem an der Nordseeküste und im südlichen Niedersachsen zu Glatteis führen, da der Boden noch gefroren ist.

In Bremen besteht am Dienstag von 9 bis 17 Uhr, in Hannover von 10 bis 16 Uhr eine Sturmwarnung. Die Temperaturen steigen in Bremen auf sechs Grad, gefühlt ist es jedoch nur ein Grad. Auch in Hannover klettert das Thermometer nicht höher als sechs Grad.

Bis zum Freitag wird es in Bremen und Niedersachsen vor allem nachts immer wieder frostig, tagsüber scheint häufig die Sonne bei Werten von bis zu neun Grad. Richtig frühlingshaft wird es aber wohl noch nicht. (wk/dpa)

(Diese Meldung wurde um 17 Uhr aktualisiert. Zuvor hatten wir wie andere Medien berichtet, es bestehe ein Sonnenbrandrisiko.)

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