Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Bildungssenatorin Claudia Bogedan und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt haben am Dienstag über weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen informiert.
Mit der inzwischen siebten Corona-Verordnung gebe es nun "jede Menge Regelungen" für schrittweise weitere Lockerungen, so Bovenschulte. Weil es unterschiedliche Risiken gebe, gebe es unterschiedliche Regelungen für einzelne Lebensbereiche. Der Senat bemühe sich dabei um möglichst widerspruchsfreie Regelungen.
Beschlossen wurden folgende weitere Lockerungen:
Kinos, Theater und Konzertsäle dürfen ab 12. Juni unter einer "ganzen Reihe von Bedinungen" (Bovenschulte) wieder öffnen. Maximal 200 Personen sind erlaubt. Bei den Kinos gilt diese Beschränkung pro Lichtspielhaus und nicht pro Kinosaal. Dies sei keine "Pseudeoerlaubnis", denn sonst müsste das Abstandsgebot von 1,5 Metern aufgehoben werden, aus dem sich die Beschränkung ergebe, sagte Bovenschulte.
Angesichts der weiter geforderten Einhaltung der Abstandsregelungen werden viele Branchen noch über den August hinaus finanzielle Hilfen benötigen, erläuterte Kristina Vogt. Bremen werde sich dafür einsetzen.

Das Cinemaxx-Kino am Bremer Hauptbahnhof. Kinos sowie Theater und Konzertsäle dürfen ab 12. Juni wieder öffnen - allerdings jeweils nur für maximal 200 Gäste.
Ab 15. Juni können die Kitas einen "eingeschränkten Regelbetrieb" aufnehmen. Allen Eltern sollen mindestens 20 Betreuungsstunden pro Woche angeboten werden, führte Claudia Bogedan aus. Die Kita-Träger würden sich darum bemühen, mit allen Eltern Lösungen zu finden, die den individuellen Bedarfen entsprechen. Eltern, die bereits eine höhere Anzahl an Betreuungsstunden nutzen, sollen aber nicht auf 20 Stunden reduziert werden, betonte Bogedan. Es werde weiter keine offenen Gruppen und keine Personalwechsel zwischen den Gruppen und Einrichtungen geben. Eltern werden gebeten, beim Bringen und Abholen einen Mund-Nase-Schutz zu tragen.
Die Grundschulen in der Stadtgemeinde Bremen können ab 22. Juni Unterricht an vier statt bisher zwei Wochentagen anbieten. An den festen Bezugsgruppen werde dabei festgehalten, machte Bogedan deutlich. Für die Beschäftigten wurden Schutzmasken angeschafft. Ebenfalls Spuckschutze. Bogedan: "Wir können aber nicht versprechen, dass diese Situation in den nächsten Monaten so bestehen bleibt."
An den weiterführenden Schulen gebe es keine weiteren Öffnungen, da bleibe es beim Halbgruppenunterricht, erläuterte die Senatorin weiter.
In Bremerhaven werde es angesichts des dortigen aktuellen Infektionsgeschehens bei der Pfingstgemeinde zu einem späteren Zeitpunkt weitere Öffnungen an Kitas und Schulen geben. Dieser Zeitpunkt könne jetzt aber noch nicht benannt werden, und die Entscheidung darüber obliege dem Magistrat in Bremerhaven.