Dem Airbus-Konzern geht es mehr als gut: Der Betriebsgewinn hat sich nach dem dritten Quartal auf 2,74 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Dennoch reicht das offenbar nicht aus. Das Unternehmen will mehr. Es baut Personal ab, vornehmlich sind Leiharbeiter betroffen. Und es sollen Stellen in der Stammbelegschaft reduziert werden – allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Betriebswirtschaftlich mag das darstellbar sein. Aber es passt nicht dazu, dass gerade der Airbus-Konzern immer wieder vor einem drohenden Fachkräftemangel warnt – vor allem im Engineering. Gerade dort aber will Airbus Stellen abbauen. Natürlich gibt es Zyklen, die einen wechselnden Bedarf an Entwicklungskapazitäten im Engineering-Bereich erfordern.
Dennoch sollte ein breit aufgestellter Konzern wie Airbus in der Lage sein, dieses intern zu lösen. Ausschließen will Airbus das bekanntlich nicht. Und Bremen ist durch die Vielfältigkeit der hier angesiedelten Geschäfte dafür prädestiniert, dass Airbus Versetzungen innerhalb des Standorts vornimmt. Nur muss der Konzern auch weiterhin für Auslastung sorgen.