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Erfolglose Suche nach Azubis Inder statt Kinder

Was tun, wenn hierzulande kaum noch jemand eine Ausbildung beim Bäcker oder Fleischer machen möchte? Die Betriebe suchen im Ausland nach Azubis – mit Recht, meint Florian Schwiegershausen.
04.02.2025, 05:00 Uhr
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Inder statt Kinder
Von Florian Schwiegershausen

Der Slogan, mit dem Ex-CDU-Wissenschaftsminister Jürgen Rüttgers vor 25 Jahren in den Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen zog, lautete "Kinder statt Inder". Deutsche sollten zum Zuge kommen, bevor Computerexperten aus Indien hierher kommen. Doch schon damals zeigten Demografie-Prognosen, dass Deutschland irgendwann Fachkräfte aus dem Ausland braucht. Längst wären die Sicherheitsbranche, die Pflege und auch die Gastronomie in Deutschland ohne diese Kräfte aufgeschmissen.

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Im Land Bremen starten nun zehn Inder ihre Ausbildung zum Fachverkäufer im Bäckerei- oder Fleischerhandwerk. Fleischerinnungsmeister Herbert Dohrmann und die anderen Betriebe würden heimische Azubis einstellen, doch die sind nicht zu finden. Kaum ein junger Mensch kann sich für eine Ausbildung dort begeistern. Erst wenn die Konjunktur in Deutschland völlig am Boden ist, erkennen vielleicht wieder mehr junge Leute, was sie an diesen Berufen haben. Bis dahin lautet das Ausbildungsmotto: Inder statt Kinder.

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