Der Fusion zwischen der Bremischen Volksbank und der Volksbank Wümme-Wieste steht nichts mehr im Weg: Am Donnerstagabend stimmten die Mitgliederversammlungen der beiden Genossenschaftsbanken dem Zusammenschluss zum 1. Januar 2024 zu. Der neue Name der Bank: Bremische Volksbank Weser-Wümme.
Die Vorstände der beiden Volksbanken hatten das Vorhaben im März auf den Weg gebracht. Durch die Fusion entsteht die größte Genossenschaftsbank in der Region mit einer Bilanzsumme von 2,4 Milliarden Euro und 50.000 Kunden. Ziel sei es, "eine neue schlagkräftige Bank zu bauen, die selbstbewusst und stark im Markt Bremen und umzu agieren kann“, erklärte Ulf Brothuhn, Vorstandschef der Bremischen Volksbank, der auch dem vierköpfigen Vorstand der neuen Bank vorsitzen soll.
Juristisch gesehen übernimmt bei der Fusion die Bremische Volksbank die Volksbank Wümme-Wieste. Jeder Kunde bekommt ab Juni kommenden Jahres eine neue Iban für sein Konto. „Wir sagen all unseren Kunden jegliche technische, digitale und persönliche Unterstützung zu, damit diese Veränderungen so geräuschlos wie möglich verlaufen können“, versichert Matthias Dittrich, Vorstand der Volksbank Wümme-Wieste, der für das technische Fusionsprojekt verantwortlich ist.
Alle 17 Filialstandorte der beiden Banken in Bremen und den Landkreisen Rotenburg und Verden bleiben erhalten; in der Stadt Rotenburg, wo beide Banken über eigene Filialen verfügen, sollen diese zusammengelegt werden. Auch alle 250 Mitarbeiter behalten ihren Job – "es wird keine fusionsbedingten Kündigungen geben", versichert Vorstandschef Brothuhn. Über die natürliche Fluktuation könnten in den kommenden Jahren unter dem Strich bis zu zehn Stellen abgebaut werden.
Es ist nicht die einzige Fusion von Volksbanken in der Region: In der vergangenen Woche hatten die Vertreterversammlungen der Volksbank Syke und der bereits aus mehreren Fusionen hervorgegangenen Volksbank Niedersachsen-Mitte einem Zusammenschluss zum September 2024 zugestimmt.