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Jahresbilanz in Bremen Behördenmitarbeiter sind vier Wochen krank

Bremen. Jeden Tag melden sich rund sechs Prozent der Bremer Behördenmitarbeiter krank. Unter dem Strich macht das pro Person im Jahr vier Wochen aus. Mit dieser Zahl liegt der öffentliche Dienst weit über dem Bundesdurchschnitt aller Branchen.
02.02.2012, 19:03 Uhr
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Behördenmitarbeiter sind vier Wochen krank
Von Michael Brandt

Bremen. Jeden Tag melden sich rund sechs Prozent der Bremer Behördenmitarbeiter krank. Unter dem Strich macht das pro Person mehr als 21 Arbeitstage im Jahr aus, das sind vier Wochen. Mit dieser Zahl liegt der öffentliche Dienst weit über dem Bundesdurchschnitt aller Branchen mit nur 12,3 Tagen.

In einem Bericht, der nächste Woche dem Bremer Senat vorliegt, warnt die stellvertretende Bremer Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) vor einer Verschlimmerung der Lage. Denn: Der Anteil psychischer Erkrankungen nimmt zu.

Die Stadt ist mit Abstand Bremens größter Arbeitgeber. Mehr als 45.000 Menschen arbeiten im Auftrag der Stadt, in der Kernverwaltung, in den Krankenhäusern, an der Universität, in den städtischen Gesellschaften. Seit 2009 arbeitet das Finanzressort, das in Bremen auch für die Personalentwicklung zuständig ist, an einem gründlichen Gesundheitsmanagement.

Die Fürsorge hat einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Eine Modellrechnung zeigt: In einer Dienststelle mit 500 Beschäftigen und einer Krankenquote von – vergleichsweise hohen – zehn Prozent können Ausfallkosten von bis zu 3,4 Millionen Euro im Jahr entstehen. Für die Stadt macht es also finanziell Sinn, sich möglichst früh um ihre Beschäftigten zu kümmern und lange Krankenzeiten zu vermeiden. Dabei nimmt Bremen allerdings keine Sonderrolle ein: Der Deutsche Städtetag meldet für seine Mitgliedsstädte eine durchschnittliche Krankenquote von 5,9 Prozent.

Das Versorgungsamt, das Amt für Straßen und Verkehr, der Umweltbetrieb Bremen und der Justizvollzugsdienst gehören zu den Dienststellen, die von einem besonders hohen Krankenstand betroffen sind. Laut Bericht liegt die Quote bei über elf Prozent.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagausgabe des WESER-KURIER.

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