Nun ist auch das Beluga College zahlungsunfähig. Er habe einen Insolvenzantrag für die Schule einreichen müssen, bestätigte Geschäftsführer Michael Beckhusen auf Nachfrage.
Die Suche nach Sponsoren oder einem neuen Träger für die maritim ausgerichteten Oberstufe, die bislang von Beluga mit gut 80.000 Euro monatlich gefördert worden war, sei leider erfolglos geblieben. Betroffen sind neben den 42 Schülern auch mehr als zehn Lehrer. Spenden, die auf ein spezielles Konto eingezahlt wurden, sind laut Beckhusen sicher. Er setze nun darauf, während des vorläufigen Insolvenzverfahrens den Schulbetrieb aufrechterhalten zu können und den Schülern einen Abschluss ermöglichen zu können. Mit einem potenziellen neuen Träger gebe es zudem noch Gespräche.
Zuvor hatte die Beluga-Insolvenzwelle auch zwei Einrichtungen auf der Nordseeinsel Spiekeroog erreicht. Für das „Galerie- und Künstlerhaus“ und die Inselzauber GmbH (Hotel und Ferienwohnungen) wurden beim Amtsgericht Aurich Insolvenzantrag gestellt. Der in Bremen eingesetzte Insolvenzverwalter Edgar Grönda bemüht sich derzeit in Verhandlungen mit den Gläubigern, wenigstens Teile der Reederei zu retten. Über Ergebnisse wurde noch nichts bekannt. (kf)