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Demo in Airport-Stadt Bremer Airbus-Beschäftigte fordern sichere Arbeitsplätze

Die Angestellten haben am Dienstag gefordert, dass die Bundesregierung deutsche und europäische Rüstungsgüter kauft - und nicht aus den USA. Am Rand der Kundgebung gab es auch kritische Beobachter.
14.11.2023, 14:54 Uhr
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Bremer Airbus-Beschäftigte fordern sichere Arbeitsplätze
Von Moritz Kalvelage

Vor dem Airbus-Haupteingang in der Bremer Airport-Stadt haben Beschäftigte der Sparte Defence and Space am Dienstag demonstriert und Zukunftssicherheit für ihre Arbeitsplätze gefordert. "Wir stehen hier, weil wir die militärische Luftfahrt sichern wollen", sagte Manuel Brümmer, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall

Ende 2028 werde das Projekt des Transportfliegers A400M voraussichtlich auslaufen. Dadurch seien die 1200 Arbeitsplätze bei der Airbus-Tochter "Defence and Space" mittel- und langfristig gefährdet, so Brümmer weiter. Es sei ungewöhnlich, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer so an einem Strang ziehen, sagt der Gewerkschaftssekretär, das mache deutlich, wie wichtig das Anliegen sei.

Ute Buggeln, Geschäftsführerin der IG-Metall Bremen, sagte: "Betrifft es einen, betrifft es alle." Sie warnte vor einem Bedeutungsverlust des Bremer Standortes und forderte die Bundesregierung auf, Rüstungsgüter aus Deutschland und Europa zu kaufen und nicht aus den Vereinigten Staaten. "Das sind Steuergelder, die woanders hingehen", so Buggeln in ihrer Rede.

Etwa 1200 Menschen arbeiten bei Airbus Defence and Space. 600 von ihnen wurden zur Demonstration erwartet – laut Angaben der Polizei Bremen kamen 300 Menschen. Anwesend waren auch drei Personen der Agitprop-Gruppe "Roter Pfeffer", die die Demonstration kritisierten. Es sei eine Perversion der IG Metall, die Arbeit über alles zu stellen.

Der ebenfalls anwesende Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) verteidigte die Kundgebung gegen Kritik: Die Weltlage erfordere, dass der Verteidigung nachgekommen werden könne.

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