Bremen ist auf dem Weg. Nicht so schnell, wie es Hamburg hinbekommen hat, aber immerhin: In den vergangenen zehn Jahren sind nach langer Flaute wieder deutlich mehr Wohnungen entstanden. Verstärkt auch solche, die sozial gefördert werden. Perspektivisch soll das so weitergehen, die Grundlagen sind da, auch deshalb, weil die Stadt mit eigenen Wohnungsunternehmen beim Bauen mitmischen kann. Ein Graus, wenn man sich vorstellt, dass Bremens Anteile an der Gewoba mal verkauft werden sollten.
Wichtig ist aber nicht nur die Menge, um den Markt zu entspannen. Notwendig ist auch, so zu bauen, dass es die Zielgruppen erreicht. Dazu gehören vor allem Singles, deren Anteil steigt und in Bremen bereits bei der Hälfte der Haushalte angelangt ist. Gefragt sind deshalb Ein- und Zweizimmerwohnungen. Und niedrige Mieten, was allerdings schwierig ist, wenn die Baupreise explodieren. Noch einmal teurer wird es wegen der vielen Vorschriften. Der Staat sollte dringend anfangen, beim Bauen seine Auflagen einzudämmen.