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Wirtschaftsentwicklung 2010 Bremen wieder auf Wachstumskurs

Bremen. Das Statistische Landesamt hat neue Zahlen zum Wirtschaftswachstum in Bremen vorgelegt. Demnach ist das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro gestiegen. Damit liegt das Land deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
30.03.2011, 13:54 Uhr
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Bremen. Das Statistische Landesamt hat neue Zahlen zum Wirtschaftswachstum in Bremen vorgelegt. Demnach ist das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro gestiegen. Damit liegt das Land deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Das bundesdeutsche Wirtschaftswachstum nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent zu, preisbereinigt - also im Hinblick auf die Inflation - liegt der Wert bei etwa 3,6 Prozent. In Bremen entspricht das reale Wachstum etwa 2,8 Prozent.

Ausschlaggebend für die geringere Dynamik in Bremen seien die unterschiedlichen Auswirkungen der Wirtschaftskrise, so das Statistische Landesamt. In Bremen sei der Einbruch der Wirtschaftsleistung deutlich geringer ausgefallen als auf Bundesebene. Dadurch fiel auch das Tempo des Wiederanstiegs niedriger aus.

In Niedersachsen stärkstes Wachstum seit der Wiedervereinigung

Die niedersächsische Wirtschaft habe laut den Statistikern im vergangenen Jahr das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung hingelegt. Durch die kräftige Erholung nach der Rezession sei das Bruttoinlandsprodukt 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen, berichtete der Landesbetrieb für Statistik am Mittwoch in Hannover. Bereinigt um die Preisentwicklung bedeute dies den größten Zuwachs seit 1990. Im Krisenjahr 2009 war der Gesamtwert aller produzierten Güter und Dienstleistungen im Land noch um 4,4 Prozent gesunken. Das Niveau von 2008 sei noch nicht wieder erreicht, doch die Erholung weit stärker ausgefallen als erwartet, hieß es.

Sobald die Wirtschaft nach einem konjunkturellen Einbruch wieder Fahrt aufnimmt, seien die Wachstumsraten meist höher als zwischen einzelnen guten Jahren. Der Aufschwung habe sich in Niedersachsen zuletzt aber durch alle wichtigen Branchen gezogen, betonten die Statistiker: "Wir waren so gut wie lange nicht mehr."

Die Bruttowertschöpfung - der gesamte produzierte Wert abzüglich der Vorleistungen für die Herstellung - legte im verarbeitenden Gewerbe unter Ausschluss von Preiseffekten um 8,1 Prozent zu. Im Baugewerbe lag das Plus bei 6,8, im produzierenden Gewerbe bei 6,6 Prozent. Hauptmotor des Aufschwungs war die starke Exportnachfrage, aber auch die anziehende Binnenkonjunktur sorgte für mehr Aufträge. (ach/mit Material von dpa)

 

 

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