Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Bremer Arbeitsmarkt: Zahl der offenen Stellen ist zurückgegangen

Laut Arbeitsagentur zögern so einige Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen. Dennoch ist die Zahl der offenen Stellen zurückgegangen.
29.09.2023, 19:16 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Zahl der offenen Stellen ist zurückgegangen
Von Florian Schwiegershausen

Im Bezirk der Bremer Arbeitsagentur ist die Zahl der offenen Stellen leicht zurückgegangen. Die Behörde verzeichnete im September 9902 Stellen, während es im August noch etwas mehr als 10.000 waren. Der stellvertretende Arbeitsagentur-Chef Armin Zubrägel sieht darin aber immer noch einen Stellenbestand auf hohem Niveau. Allerdings meldeten die Betriebe der Behörde weniger offene Stellen. Die Zahl lag bei 1472 - das waren knapp 20 Prozent weniger als im Vormonat. „Einige Betriebe halten sich in der momentanen Situation mit Neueinstellungen zurück. Die Firmen, denen jedoch Fachkräfte fehlen, stellen weiterhin ein“, beurteilte Zubrägel die Situation. Entsprechend ist die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen in Bremen, die seit drei Monaten und länger vakant sind, von August zu September angestiegen und liegt nun bei 4644.

Insgesamt ging die Zahl der Arbeitslosen im September zurück. Die Arbeitslosenquote ging in Bremen verglichen mit dem August um 0,3 Prozentpunkte auf zehn Prozent zurück. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete Bremerhaven. Dort lag die Arbeitslosenquote im September bei 14,1 Prozent gegenüber 14,5 Prozent im August. In Niedersachsen sank die Quote von 5,9 auf 5,7 Prozent. Zubrägel begründete diese Entwicklung unter anderem mit dem Ende der Haupturlaubszeit: „Danach haben mehr zuvor arbeitslose Menschen eine Beschäftigung aufgenommen und gleichzeitig mussten sich weniger Personen aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos melden.“ Zudem habe der Beginn von Ausbildung und Studium zu einem Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit im Agenturbezirk um fast zehn Prozent geführt. Laut Zubrägel ist eine Person im Agenturbezirk im Durchschnitt dreieinhalb Monate arbeitslos, bis sie eine neue Stelle gefunden hat.

Lesen Sie auch

Gleichzeitig nehmen mehr Menschen an einer Qualifizierung teil, die so lange nicht als arbeitslos gelten und dadurch nicht in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit angezeigt haben, bezeichnete Zubrägel als "lächerlich gering". Es waren elf Unternehmen mit 164 Beschäftigten. Was jedoch auffällt: Nimmt man statt der Arbeitslosenquoten die reine Zahl der Arbeitslosen, so ist die verglichen mit dem Vormonat in Bremen um zwei Prozent gestiegen und in Bremerhaven um knapp sechs Prozent. Statistische Verwerfungen durch die Geflüchteten aus der Ukraine gibt es in nun nicht mehr, denn die wurden bereits vor einem Jahr in der Statistik erfasst.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)