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Zukunft der Schlecker-Märkte Bremer Experte schlägt Umbenennung vor

Bremen. Schlecker plant seine Zukunft. Dass der Drogeriekonzern überhaupt eine hat, dazu hat sich Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz vorsichtig optimistisch geäußert. Der Bremer Handelsexperte Peter Rose schlägt derweil eine Umbenennung vor.
01.03.2012, 17:36 Uhr
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Bremer Experte schlägt Umbenennung vor
Von Timo Sczuplinski

Bremen. Schlecker plant seine Zukunft. Dass der Drogeriekonzern überhaupt eine hat, dazu hat sich Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz nun vorsichtig optimistisch geäußert. Der Bremer Handelsexperte Peter Rose schlägt derweil eine Umbennenung vor.

"Natürlich müssen wir noch mit Arbeitnehmern, Vermietern und Lieferanten verhandeln. Aber wir sind doch alle der Meinung, dass wir die Voraussetzungen geschaffen haben, dass Schlecker eine Zukunft hat", sagte Insolvenzverwalter Geiwitz am Donnerstag. Wie diese Zukunft aussieht, können Bürger unter anderem bereits im Bremer Stadtteil Gröpelingen erleben. Dort gibt es einen Schleckermarkt der neuen Art. Statt in engen Gängen und überfüllten Regale herumstöbern zu müssen, kauft der Kunde dort in einem sogenannten XL-Markt auf einer größeren Fläche ein. Das hatte bisher gefehlt. Investitionen in die Läden wurden über Jahre versäumt. Ein Grund dafür, warum das Unternehmen heute nach seiner Wettbewerbsfähigkeit sucht. Zudem meint Gleiwitz, dass Schlecker auch ein anderes Sortiment brauche. „Das wird der Kunde merken, in den nächsten Wochen und Monaten.“

Ein anderes Beispiel für den Schlecker-Markt der Zukunft: Ein Umflaggen, wie es Peter Rose, Handelsexperte an der Bremer Hochschule nennt. „Stellenweise würde es Sinn machen Schlecker in Ihr Platz umzubenennen“, sagt Rose. Die Schlecker-Tochter habe in den vergangenen Jahren ein besseres Image pflegen können, als Schlecker selbst. Allerdings müsse man abwägen, in welchen Regionen eine Umbenennung Sinn machen würde, so Rose weiter.

Insolvenzverwalter Gleiwitz hatte am Mittwoch harte Einschnitte beim Konzern aus dem schwäbischen Ehingen angekündigt. So sollen zukünftig 12.000 Stellen gestrichen werden.

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