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EU-Komission gibt heute Details bekannt Bremer OHB bekommt neuen Galileo-Auftrag

Bremen. Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB hat den Rivalen EADS erneut beim Bau von Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo ausgestochen. Medienberichten zufolge bekommt OHB den EU-Auftrag, acht weitere Satelliten zu produzieren.
02.02.2012, 09:04 Uhr
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Bremen. Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB hat den Rivalen EADS erneut beim Bau von Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo ausgestochen. Medienberichten zufolge bekommt OHB den Auftrag von der Europäischen Union, acht weitere Satelliten zu produzieren. Heute werde EU-Kommissar Antonio Tajani das Ergebniss der jüngsten Ausschreibung in London bekannt geben, heißt es weiter.

Um das Projekt hatte sich auch der größere Konkurrent des OHB-Konzerns, die deutsche EADS-Tochter Astrium, beworben. Bereits bei der ersten Ausschreibung vor zwei Jahren hatte die EU den Bremern den Vorzug vor EADS gegeben und sie mit dem Bau von 14 der rund 30 geplanten Satelliten beauftragt.

Galileo soll im All metergenaue Ortsbestimmungen für Verkehr oder Landwirtschaft ermöglichen und Europa unabhängig vom US-System GPS machen. Das projekt wird mit öffentlichen Geldern finanziert. Die ursprünglich auf 3,4 Milliarden Euro geplanten Kosten liegen nach Medienberichten nun bei rund fünf Milliarden Euro. Die öffentliche Hand habe die Finanzierung übernehmen müssen, nachdem ein Konsortiun privater Firmen ausgestiegen war, heißt es weiter.

Nach dem ersten Auftrag 2010 sind innerhalb von zwei Jahren allein am Bremer Standort rund 150 neue Arbeitsplätze entstanden. Zurzeit sind 450 Mitarbeiter in Bremen beschäftigt, davon arbeiten 100 am Galileo-Projekt. Insgesamt zählt der OHB-Konzern 2300 Mitarbeiter. (bde)

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