Im Bremer Werk von Mercedes werden weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein. Das Unternehmen will sich am Standort in Sebaldsbrück von 500 Leiharbeitern trennen. "Die Einsätze von rund 500 betroffenen Zeitarbeitskräften werden in Absprache mit den Zeitarbeitsfirmen beendet, sofern sie nicht ohnehin planmäßig auslaufen", teilte eine Sprecherin dazu auf Anfrage des WESER-KURIER mit. Zunächst berichtete Radio Bremen über die Pläne.
Engpässe bei den Bauteilen sollen in der Produktion erneut für Probleme sorgen. In den vergangenen Jahren gab es bei Mercedes zeitweise immer wieder Kurzarbeit im Werk – vor allem wegen des Mangels an Halbleitern. Jetzt fällt in einzelnen Bereichen, wie berichtet, die Nachtschicht weg. Die Anpassungen der Fahrweise sind laut Mercedes auch wegen Herausforderungen bei der Logistik notwendig. "Vor diesem Hintergrund können nicht alle Zeitarbeitskräfte im Werk weiterbeschäftigt werden", heißt es dazu von Mercedes.
Der Schichtwegfall soll keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft haben. Grundsätzlich sollen in Bremen mehr Autos vom Band laufen als im Vorjahr, als das Produktionsvolumen bei 265.000 Fahrzeugen lag. "Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen ist robust", so die Unternehmenssprecherin. Aktuell sei für das Werk auch keine Kurzarbeit beantragt.
In Bremen hat Mercedes nach eigenen Angaben derzeit 11.500 Beschäftigte. Damit sei man der größte Arbeitgeber der Region. Die Zahl lag allerdings lange Zeit bei 12.500 Beschäftigten.