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Schülerfirmen-Award für faires Handeln Bürgerschaftspräsident zeichnet junge Bremer aus

Bremen. 14 Bremer Schülerfirmen sind am Mittwoch mit dem Schülerfirmen-Award des Landesinstituts Schule ausgezeichnet worden. Prämiert wurde Fairness – im Umgang miteinander, im Umgang mit Ressourcen wie Strom und Wasser und im Umgang mit Zulieferern und Kunden.
30.03.2011, 20:03 Uhr
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Von Achim Eidenberg

Bremen. Schülerfirmen sind ja ohnehin eine gute Idee, um schon mal fürs Berufsleben zu proben. Und dass es hier um mehr geht als um Zahlen und Gewinne, zeigt der Schülerfirmen-Award, den das Landesinstitut Schule (LIS) jetzt verliehen hat. Prämiert wurde nämlich Fairness – im Umgang miteinander, im Umgang mit Ressourcen wie Strom und Wasser und im Umgang mit Zulieferern und Kunden.

In Schülerfirmen können Jugendliche eine Geschäftsidee umsetzen – und als Unternehmer wertvolle Erfahrungen fürs Berufsleben sammeln. Dabei geht es aber nicht nur um Bilanzen und Gewinne, sondern um verantwortliches Handeln. Unter dem Motto „Schülerfirmen fairbessern sich“ hat das Bremer Landesinstitut Schule deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben, am Mittwoch war die Preisverleihung in der Bürgerschaft.

Ausgezeichnet wurde nicht Erfolg, sondern Fairness - im Umgang miteinander, im Umgang mit Ressourcen wie Strom und Wasser und im Umgang mit Kunden und Lieferanten. Die Jury bestand aus Vertretern von Bremer Wirtschaftsunternehmen und Institutionen wie der Handelskammer und der Universität Bremen. Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat die Preise überreicht, und er hatte schon geschäftlich mit Schülerfirmen zu tun: „Eine Firma von der Schule an der Dudweiler Straße hat bei uns in der Bürgerschaft das Catering für den Neujahrsempfang übernommen – sehr gut, sehr professionell, alle waren zufrieden“, erzählt er. „Kostbar“, so der Name des Unternehmens, war auch einer der Preisträger des Schülerfirmen-Awards.

Hintergrund des Wettbewerbs war Bremens Bewerbung als „Hauptstadt des fairen Handels“, und so stand Fairness im Vordergrund. Die Firma K-Tower am Förderzentrum Obervieland beispielsweise designt und bedruckt erfolgreich T-Shirts – achtet dabei aber zusätzlich darauf, nur Kleidungstücke aus fair gehandelter Baumwolle zu verwenden. Bei allen prämierten Schülerfirmen sorgen von den Schülern erarbeitete Betriebsvereinbarungen für einen fairen Umgang miteinander.

Gemüse vom Biobauern bei „Fair&Regional“ am Schulzentrum Rockwinkel, Schokolade aus fair gehandeltem Kakao - Schülerfirmen zeigen auf, wie nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften funktionieren kann. 14 Unternehmen von der Fahrradwerkstatt bis zum Designbüro wurden ausgezeichnet – ein Mangel an Ideen herrscht also nicht. Und der nächste Termin steht schon an: Mitte April werden sich die Schülerfirmen wieder auf einer Messe im Cinemaxx präsentieren.

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