Die Corona-Pandemie hat das Geschäft des Veranstalters und Tickethändlers CTS Eventim im ersten Quartal stillgelegt. Umsatz und Gewinn brachen ein, wie der Konzern mit Verwaltungssitz in Bremen am Mittwoch mitteilte.
Der Umsatz verringerte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 35 Prozent auf 184,6 Millionen Euro. Der operative Gewinn sank um etwa 76 Prozent und lag zwischen Januar und März bei 13,5 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge schrumpfte von 20,2 Prozent auf 7,3 Prozent. Pro Aktie bleibt ein Gewinn von genau einem Cent hängen, 27 Cent weniger als ein Jahr zuvor.
Zu Jahresbeginn sah es für den Ticket-Konzern noch gut aus. „Unser Start in das Jahr 2020 war sehr stark", sagte Geschäftsführer Klaus-Peter Schulenberg. Mit mehreren Übernahmen habe man das internationale Geschäft weiter ausgebaut. Unter anderem erwarb Eventim die Gadget Entertainment AG und zwei weitere Unternehmen in Österreich und Schweiz.
Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr hatte der Tickethändler bereits Anfang April kassiert. Zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung will sich das Management erst wieder äußern, sobald eine solide Prognose möglich sei, hieß es am Mittwoch. „Gleichzeitig profitieren wir von der guten Liquiditätsausstattung des Konzerns, um diese herausfordernde Situation auch über einen längeren Zeitraum zu bewältigen und danach sogar gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen“, sagte Schulenberg.