Die Energiewende hat es gerade nicht leicht. Das gute Image ist ramponiert, seit sie im Heizungskeller der Deutschen angekommen ist. Gut zu wissen also, dass sie auch noch Freunde hat: die Seehäfen nämlich. Deren Betreiber erhoffen sich gute Geschäfte vom Umschlag des grünen Wasserstoffs, von Montage und Demontage der Windparks auf See und anderen Dienstleistungen für die grüne Sache. Mit dem „Energy Port“ will das Land Bremen aufschließen zur Konkurrenz.
Noch allerdings gibt es dafür nicht einmal detaillierte Pläne. Geschweige denn Geld. Der Bund soll zahlen, sagt das Land Bremen. Häfen sind Ländersache, sagt der Bund. Und dann sind da ja auch noch die Säbelschnäbler und ihre gesetzlichen Vertreter von Nabu und BUND. Die Sorge ums bedrohte Watt hat schon mal ein Hafenprojekt gestoppt, das der Energiewende dienen sollte. Der Name „Energy Port“ verspricht vielleicht mehr Zugkraft als der alte OTB – doch bislang wird mehr geklappert als gerammt.