Die Zukunft der DB Fahrzeuginstandhaltung in Sebaldsbrück ist gesichert. In der Interessenausgleichsvereinbarung, die der Gesamtbetriebsrat auf einer Sitzung in Frankfurt in dieser Woche zugestimmt hat, ist unter anderem geregelt, dass die 400 Arbeitsplätze und die 40 Ausbildungsplätze erhalten bleiben. Allerdings wird die Lokhalle des Instandhaltungswerks der Deutschen Bahn geschlossen.
„Das wichtigste Ergebnis für alle Kolleginnen und Kollegen in Deutschland ist, dass alle Werkstandorte bis 2030 abgesichert sind“, so Manuel Freire-Stelljes, der Betriebsratsvorsitzende des Bremer Werkes. „Wir werden die Zeit bis dahin nutzen, um den den Standort zukunftsfähig weiterzuentwickeln und haben in den Verhandlungen mit der Geschäftsführung dafür wichtige Pflöcke einschlagen können.“ Offen sei allerdings, an welchem Standort sich das Bremer Werk weiter entwickeln werde.
So wird der überwiegende Teil des Betriebsgebäudes in Sebaldsbrück an die Schwesterfirma DB Cargo übertragen, die dort Logistikaufgaben ausführen soll. In diesem Zusammenhang verliert die DB Fahrzeuginstandhaltung auch die Lokhalle und alle Gleisanschlüsse. Das stand bereits seit Monaten im Raum.
Das bedeutet, dass künftig das Lokgeschäft in Sebaldsbrück eingestellt wird. Die sogenannte schwere Instandhaltung von Dieselloks sowie der weitere Bau und die technische Betreuung der Tunnelrettungszüge werden in das Werk nach Cottbus übertragen. Auch das hatte sich bereits seit längerer Zeit abgezeichnet.
Es soll eine Erfolgsgeschichte werden
Im Werk Bremen bleiben Instandhaltung und die Aufarbeitung von Dieselmotoren und Powerpacks. Und als positives Zeichen für das Werk bewertet der Betriebsrat, dass Bremen auch als Kompetenzzentrum für alternative Antriebssysteme eine langfristige Perspektive erhalten soll.
„Wir werden alle Kraft daran setzen, dass auch das weitere Bremer Unternehmensprojekt, von hier aus ein regionales Instandhaltungszentrum für mobilen Service für Nordwest-Deutschland aufzubauen, eine Erfolgsgeschichte wird“, so Freire-Stelljes.