Bremen. Fast sechs Jahre lang vernetzt die Metropolregion Bremen-Oldenburg Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Region. Inzwischen beteiligen sich Hunderte Akteure an den Projekten des Verbands – doch im Bewusstsein der Menschen im Nordwesten sei der Gedanke Metropolregion noch nicht angekommen. „Das Verankern bei den Bürgern ist eine der großen Aufgaben für die nächsten Jahre“, sagte Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen, bei der gestrigen Jahrespressekonferenz des Verbands.
Dabei ist der Verband durchaus aktiv, vor allem im Hintergrund: Im Großraum Bremen-Oldenburg-Osnabrück trage die Metropolregion zum Erfahrungsaustausch der rund 300 Unternehmen aus der Windkraft-Branche bei, sagte Bremens Umweltsenator Joachim Lohse. Ein Netzwerk soll auch für Elektromobilität aufgebaut werden. Unter anderem durch das Engagement des Verbands seien in der Region 200 Aufladestationen entstanden, berichtet Stephan-Andreas Kaulvers, Chef der Bremer Landesbank und zweiter Vorsitzender: „Daran haben wir lange gearbeitet.“ Im laufenden Jahr will die Metropolregion Projekte rund um Erneuerbare Energien, Klimawandel und Umweltschutz unterstützen, etwa das „Energienetzwerk Nordwest“. Insgesamt verfügt die Metropolregion Bremen-Oldenburg über eine Million Euro für Förderprojekte. „Das ist relativ wenig“, sagt Jörg Mielke, Vorsitzender der Metropolregion und Landrat im Kreis Osterholz. Daher sei es wichtig, die Projekte möglichst effizient zu unterstützen. Das Geld wird von den Ländern Bremen und Niedersachsen zur Verfügung gestellt.