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Kommentar Diskriminierung auf dem Bremer Arbeitsmarkt ist beschämend

Egal, welchen Namen der neue Kollege hat oder aus welchem Land seine Eltern kommen. Auf das Potenzial dieser Menschen zu verzichten, kann sich kein Land der Welt leisten, schreibt Stefan Lakeband.
16.09.2018, 19:26 Uhr
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Diskriminierung auf dem Bremer Arbeitsmarkt ist beschämend
Von Stefan Lakeband

Aus der ganzen Welt schauen die Menschen auf Deutschland und hätten auch gerne den Wohlstand, den das Land mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht hat. Darauf kann man stolz sein – aber nur, wenn man auch eingesteht, wer einen großen Teil dazu beigetragen hat.

Den deutschen Wohlstand hätte es nie ohne Gastarbeiter geben. Dass sie und vor allem ihre Nachfahren zum Teil immer noch wie Arbeiter zweiter Klasse am Jobmarkt behandelt werden, ist beschämend.

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Natürlich liegt es manchmal an fehlender Qualifikation, dass Migranten schlechtere Jobs bekommen. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Selbst bei gleicher Ausbildung werden sie benachteiligt. Und selbst wenn Abschlüsse fehlen, darf das nicht als Tatsache hingenommen werden. Das kann man ändern – und das geht am besten, wenn die Betroffenen, Firmen und Politik zusammenarbeiten.

Es muss egal sein, welchen Namen der neue Kollege hat oder aus welchem Land seine Eltern kommen. Auf das Potenzial dieser Menschen zu verzichten, kann sich kein Land der Welt leisten.

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