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Bremerhavener Fischrestaurantkette Gewerkschaft: Nordsee zahlt Zuschläge nicht nach Tarifvertrag

Die Fischrestaurantkette Nordsee verweigert ihren Teilzeitbeschäftigten nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vereinbarte Zuschläge.
01.11.2016, 19:02 Uhr
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Die Fischrestaurantkette Nordsee verweigert ihren Teilzeitbeschäftigten nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vereinbarte Zuschläge.

Das Unternehmen habe den Mitarbeitern mitgeteilt, es werde die sogenannten Mehrarbeitszuschläge von 33 Prozent, die nach dem Tarifvertrag zugesagt seien, grundsätzlich nicht zahlen. Das sagte NGG-Gewerkschaftssekretär Christian Wechselbaum am Dienstag einer Mitteilung zufolge.Nordsee war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Betroffen sind nach NGG-Angaben etwa 3000 Beschäftigte, denen insgesamt rund 200 000 Euro vorenthalten würden. Wechselbaum warf dem Unternehmen vor, auf Kosten vor allem der Mitarbeiter seine Zahlen schönen zu wollen. Mehrarbeit betrifft alle Arbeitsstunden, die über die individuelle vertragliche Jahresarbeitszeit hinausgehen.

Seit Wochen wird über einen Verkauf der Fischrestaurantkette spekuliert. Nordsee mit 316 Standorten in Deutschland und rund 4800 Mitarbeitern gehört derzeit mehrheitlich der Unternehmensgruppe Theo Müller ("Müllermilch", "Weihenstephan"). Einen Minderheitsanteil hält der ehemalige Großbäcker Heiner Kamps. Bislang hat das Unternehmen zu den Berichten über einen möglichen Verkauf keine Stellung genommen. (dpa)

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