Die Preise auf dem Immobilienmarkt haben so manche Bremer Familie in den vergangenen Jahren zur Verzweiflung getrieben: Spätestens nach der Geburt des zweiten Kindes wäre ein eigenes Häuschen mit einem zusätzlichen Kinderzimmer eigentlich eine gute Idee gewesen. Aber wenn schon ein Reihenhaus in mittlerer Lage fast eine halbe Million Euro kostet, wird es schwierig mit der Finanzierung.
Die gute Nachricht ist: Die Häuserpreise steigen nicht mehr, sie bröckeln. Die schlechte: Dafür steigen die Zinsen. Und zwar schneller, als die Preise nachgeben. Das eine hängt in einer Marktwirtschaft mit dem anderen natürlich zusammen, wie in einem Mobile, wo alles in Schwingung gerät, wenn man es an einer Ecke anstößt. So kann man nicht einmal finstere Mächte oder irgendeinen Bösewicht dafür verantwortlich machen. Die traurige Tatsache bleibt: Der Traum von den eigenen vier Wänden ist noch teurer geworden – für manche unerschwinglich.