Bremen. . Noch ist nicht klar, wer der künftige Eigentümer des Beluga-Gebäudes auf dem Bremer Teerhof sein wird. Am 31. Januar endete die Angebotsfrist. Der Sprecher der Insolvenzverwaltung Schulze & Braun macht keine Angaben zur Zahl der Interessenten, die ein Angebot für die ehemalige Firmenzentrale des Reeders Niels Stolberg abgegeben haben.
Dem Vernehmen nach soll es maximal eine Handvoll Bieter sein, darunter angeblich auch ein Interessent, der das Gebäude als Hotel nutzen möchte, was allerdings erhebliche Umbauten erfordern würde. Bisher hat nur die Immobilientochter der Bremer Landesbank, die BLB-Immobilien, öffentlich bekanntgegeben, dass sie ein Angebot abgegeben habe.
Die Insolvenzverwaltung teilte lediglich mit, das Bieterverfahren sei Ende Januar ausgelaufen. Derzeit sichte man die eingegangenen Angebote. Eine Frist für eine Entscheidung wurde nicht genannt.
Gläubiger der Beluga-Zentrale sind die Sparkasse Bremen und die Bremer Landesbank. Auf das Verfahren selbst haben sie jedoch keinen Einfluss, die Entscheidung über den Verkauf liegt beim Insolvenzverwalter, der allerdings im Interesse der Gläubiger versuchen soll, einen möglichst hohen Wert aus dem Verkauf zu erzielen. Die Immobilientochter der Bremer Landesbank war in das Bieterverfahren eingestiegen, nachdem sich abgezeichnet hatte, dass die Preisentwicklung deutlich unter den Erwartungen zu bleiben drohte. Man halte das Objekt für attraktiv und gehe nach einigen Umbauten von einer guten Vermietbarkeit aus, hieß es bei der BLB-Immobilien.
Das Restaurant "Outer Roads", das weiter in Betrieb ist, unterliegt einem gesonderten Insolvenzverfahren. (asp)
