Immerhin: Der schlimmste Fall ist zunächst abgewendet. Durch den Verzicht der Gläubiger kann Galeria weitermachen. Andernfalls wäre sofort Schluss gewesen, und zwar in allen Filialen. Doch so schön das für die Beschäftigen ist, die nun wieder eine Perspektive haben, auch wenn sie fragil ist – denen, die gehen sollen, hilft das wenig.
Stand heute muss die Bremer Filiale schließen. Der Senat rechnet sich zwar noch Chancen aus, sie zu retten, und was soll er sonst auch sagen? Es müsste aber schon ein kleines Wunder passieren, damit das gelingt. Die Zeit drängt enorm, ohne dass sich bis jetzt auch nur vage eine Lösung abzeichnet.
Langsam kommt der Punkt, an dem die Stadt sich zusammen mit dem Eigentümer des Karstadtgebäudes überlegen muss, wie diese herausragende Immobilie im Herzen von Bremen künftig genutzt werden soll. So bitter diese Erkenntnis auch ist. Doch nur auf die letzten verbliebenen Hoffnungen zu setzen, wäre fahrlässig.