Besser kann es Torsten Köhne, der Vorstandsvorsitzende von Bremens Energieversorger SWB, nicht in einem Satz auf den Punkt bringen:
„Es war ein wirklich schlechtes Jahr.“ Der Jahresüberschuss hat sich mehr als halbiert und lag 2018 nur bei knapp 15 Millionen Euro. Zu den Gründen gehörten unter anderem technische Probleme im Müllheizkraftwerk Findorff und weniger Prämien dafür, dass der Strom vor Ort in Bremen produziert wird.
Gleichzeitig muss man dem aber Rechnung tragen, was das Unternehmen in die Zukunft investiert, um den Steinkohleanteil bei Strom und Fernwärme zu reduzieren. Auch das schlägt sich irgendwo wieder.
Allein in diesem Jahr wollen die SWB 120 Millionen Euro in Anlagen und Netze investieren. Klar ist auch, dass die SWB ohne den starken Mutterkonzern EWE im Hintergrund all diese Investitionen nur erschwert bewerkstelligen könnte.
All die Baustellen, an denen die SWB real und im übertragenen Sinne kämpft, sollten für das laufende Jahr wieder bessere Zahlen bringen. Wenn nicht, kann das zwar der Oldenburger Mutterkonzern EWE noch auffangen, muss sich dann aber langfristig etwas einfallen lassen.