Die Wohnimmobilienpreise sind im Durchschnitt gefallen – bundesweit um knapp zehn Prozent, in Bremen und in Hannover ist der Rückgang noch höher. Dadurch wird der Immobilienkauf zumindest für jene Interessenten günstiger, die über viel Eigenkapital verfügen. Bei anderen Kaufwilligen wird der Preisrückgang nicht dazu beitragen, dass sich der Traum vom Eigenheim schneller realisiert. Dafür sorgen die höheren Zinsen.
Etwas Hoffnung gibt es durch das neue Hauskauf-Kreditprogramm „Wohneigentum für Familien“ der KfW-Förderbank und durch das Programm „Jung kauft alt“, mit dem der Bund Familien beim Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden unterstützten möchte. Letztere Förderung gibt es aber erst ab 2024.
Zeigen diese Instrumente keine oder nur wenig Wirkung, muss der Bund nachlegen. Denn der Wohnungsbau braucht einen Anschub. Der Weg des Bundes ist auf jeden Fall der richtige – gerade auch, um einen Großteil des Altbaubestands schneller energetisch zu sanieren.