Es macht den Eindruck, dass der Bremer Energieversorger SWB momentan überfordert ist. Am Kundentelefon kommt es zu längeren Wartezeiten, und die Briefe, mit denen über die Energiepreisbremsen informiert werden soll, gehen mit einer Verspätung von bis zu einem Monat heraus. Die SWB-Post soll nun bis Ostern jene Kunden erreichen, die von der Preisbremse betroffen sind. Der Gesetzgeber hatte dafür Anfang März vorgesehen.
Die Verzögerung ist nervig, aber finanziell kommen Kunden der SWB immer noch besser weg als Verbraucher andernorts in Deutschland – trotz gestiegener Preise für Strom und Gas. Denn da ist die SWB günstiger als andere regionale Energieversorger.
Zusätzliche Mitarbeiter im Callcenter wiederum bedeuten zusätzliche Kosten für die SWB. Um sich darüber aufzuregen, ist es jetzt noch zu früh. Wenn die Baustellen nach Ostern aber weiter bestehen, wäre Kritik absolut berechtigt.