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Zugchaos Die Feinde der Deutschen Bahn

Die Bahn hat mit Oberleitungsschäden zu kämpfen und informiert die Bundespolizei sechs Stunden später. Mit diesem Krisenmanagement schafft sich die Bahn immer mehr Feinde, meint Florian Schwiegershausen.
05.08.2022, 18:11 Uhr
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Die Feinde der Deutschen Bahn
Von Florian Schwiegershausen

Gern erzählt man sich folgenden Witz: „Wie heißen die vier Feinde der Deutschen Bahn?“ - „Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.“ Anders als mit Galgenhumor ist die derzeitige Situation wohl nicht zu ertragen. Im Juli waren nicht einmal 60 Prozent der Fernzüge pünktlich.

In der Nacht zu diesem Freitag mussten mehrere Hundert Fahrgäste Galgenhumor und Geduld mitbringen: Sie strandeten wegen Oberleitungsschäden nach einem Gewitter auf dem Weg von Hamburg nach Bremen in Tostedt. Deutsche Bahn und Metronom hatten Probleme, Ersatzbusse aufzutreiben. Die Bundespolizei zählte am Ende zwei Exemplare. Sie kritisiert, warum sie erst sechs Stunden nach dem ersten Zugstillstand informiert wurde. Gutes Krisenmanagement geht anders.

Die Strecke zwischen Rotenburg/Wümme und Hamburg-Harburg ist seit Jahren anfällig für umgestürzte Bäume – die Bahn wollte den Grünschnitt voranbringen. Wenn sie so weitermacht, werden zu den vier Feinden noch 1,4 Milliarden hinzukommen. So viele Passagiere nutzten 2021 die Deutsche Bahn.

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