An der Nachfrage liegt es nicht. Trotzdem gibt es bei Mercedes in Bremen erneut Kurzarbeit für die Belegschaft. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. In der nächsten Woche sollen die weltweiten Werke "größtenteils uneingeschränkt" laufen. Der Standort in Bremen aber passe "aufgrund des anhaltenden Lieferengpasses die Fahrweise für die kommende Kalenderwoche tageweise an", sowie in der kompletten anschließenden Woche. "Diese Anpassungen werden für die Beschäftigten größtenteils über Kurzarbeit ausgeglichen", schreibt dazu ein Sprecher von Mercedes.
Insgesamt sind in Bremen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unlängst gab es für die Produktion hier eine gute Nachricht: Bremen wird künftig nach dem EQE und dem EQC ein weiteres reines Elektrofahrzeug bauen. Das ist für die Sicherung des Standorts und der Beschäftigung ein wichtiges Signal. Schließlich will Mercedes bald schon eine vor allem elektrische Flotte anbieten können.
Die Lieferprobleme bremsen die Produktion nun erneut. Immer noch sei es nicht möglich, vorherzusagen, wann sich der Engpass bei den Halbleiterkomponenten auflöse. "Wir sind in engem Austausch sowohl mit unseren direkten als auch mit den Halbleiter-Lieferanten", heißt es von Mercedes. Die Gesamtsituation bleibe derzeit aufgrund der "instabilen politischen Lage" und auch der Pandemie unsicher.