Peter Theurer, der Leiter des Mercedes-Standorts in Bremen, wechselt in eine neue Funktion nach Stuttgart. Zum September dieses Jahres steigt Theurer in die Position des "Chief Engineer Produktion" auf. Wer an seiner Stelle die Verantwortung für das Werk in Sebaldsbrück übernimmt, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. "Die Nachfolge ist noch nicht entschieden", heißt es von einem Sprecher des Konzerns. Sobald es einen Kandidaten gibt, will sich Daimler äußern.
In einem Schreiben an die Führungskräfte im Werk, das dem WESER-KURIER vorliegt, teilte Theurer den Schritt seinen Kollegen am Donnerstagnachmittag mit. "Heute kommt mir eine seltene Rolle zu, denn die aktuelle Veränderung betrifft mich persönlich." Ab dem 1. September, heißt es weiter, werde er die neue Position als "Chief Engineer Produktion SEC" im Konzern übernehmen.
In seiner Karriere nimmt Theurer damit den nächsten Schritt. Während er als Standortverantwortlicher für Bremen bisher nur für die C-Klasse auch in anderen Werken zuständig war, wächst seine Verantwortung nun auf drei Modelle von Daimler: In Zukunft ist er weltweit für den Anlauf aller neuen Autos der S-, E- und C-Klasse zuständig. Dabei handelt es sich um die Fahrzeuge mit Heckgetriebe. Theurer schreibt in der Mail: "Ich freue mich sehr darauf, diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen und gestalten zu dürfen."
Seine neue Aufgabe bringt Theurer dabei von Bremen nach Stuttgart in die Zentrale des Konzerns in Sindelfingen. Damit kommt er zurück an den Ort, an dem seine Laufbahn beim Autobauer Mercedes im Jahr 1994 begann.
Theurer wechselte im Oktober 2015 in die Position als Werksleiter in Bremen. Sein Vorgänger war Andreas Kellermann. Zuvor leitete er am Standort die Montage der C-Klasse-Modelle. Seit 2003 war Bremen der Lebensmittelpunkt des gelernten Werkzeugmachers, der im Anschluss Maschinenbau studierte.
Wenngleich seine Aufgabe ihn nun in die ganze Welt bringt: Sein Büro wird wieder in Stuttgart sein. Dort ist die Zentrale der Produktionsorganisation. Doch Bremen bleibe er auch in seiner neuen Funktion verbunden, schreibt Theurer, der Abschied als Standortverantwortlicher sei keiner von Bremen: "Wir werden weiterhin zusammen arbeiten, um auch künftige Anläufe gemeinsam zum Erfolg zu führen."