Bremen. Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) hat in Bremen sein deutschlandweit 18. regionales Netzwerk für Energieeffizienz (Reginee Nord-West) am Dienstag gegründet. Das Netzwerk besteht aus acht mittelständischen Unternehmen aus Bremen und Niedersachsen.
Die Motivation aller Netzwerk-Teilnehmer, dazu gehört auch die Bremer Straßenbahn AG, ist laut VEA-Hauptgeschäftsführer Volker Stuke der Wunsch, den CO₂-Ausstoß zu senken. „Das machen sie auch aus der Verantwortung gegenüber der Umwelt“, sagt Stuke. Und sicherlich erhofften sich die Unternehmen über den gemeinsamen Erfahrungsaustausch auch finanzielle Vorteile. Einsparungen von Energie und CO₂-Emissionen sollen sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirken.
Als ersten Schritt innerhalb der Netzwerkgestaltung gibt es für jedes der teilnehmenden Unternehmen den Besuch eines Ingenieurs, der eine Initialberatung durchführt. Mithilfe einer Spezialanalyse sollen Vorschläge erstellt werden, die der Energieeffizienz dienen. Das soll spätestens bis Juni abgeschlossen sein. Grundsätzlich lebt der Zusammenschluss von Kommunikation und Controlling, unter anderem sollen pro Jahr drei Treffen stattfinden. „Es sollen Fehler vermieden und eine Lernkurve durchlaufen werden. Und die soll steil sein“, betont Stuke. Die Laufzeit des Netzwerkes wurde auf vier Jahre festgesetzt. „Das ist ein ganz weites Feld, die Umsetzung dauert auch seine Zeit. Dieser kontinuierliche Prozess soll langfristig und nachhaltig sein.“
Zwei weitere Unternehmen interessiert
Stuke ist zuversichtlich, dass das erste VEA-Netzwerk in Bremen erfolgreich arbeiten wird. „Das sind schon Pioniere hier. In der Regel wurden die Ziele bei unseren bundesweiten Netzwerken übertroffen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das hier genauso sein wird. Denn: Warum sollte der Zusammenschluss in Bremen nicht funktionieren, was überall anders auch klappt?“, sagt der VEA-Geschäftsführer.
Neben der Bremer Straßenbahn AG haben folgende sieben Unternehmen ihre Zusage für die Netzwerk-Teilnahme gegeben: Die Molkerei Grafschaft Hoya aus Asendorf, Günther Badenhop Fleischwerke KG aus Verden, die ELO-Frost GmbH (Vechta-Langförden), Enneatech AG (Grossefehn), H. Kemper GmbH (Nortrup), Ammerland Klinik (Westerstede) und M. Neemann OHG aus Leer. Möglicherweise stoßen auch noch zwei weitere Unternehmen aus der Region hinzu. „Sie sind interessiert, haben sich aber noch nicht final entschieden“, sagt VEA-Hauptgeschäftsführer Volker Stuke.