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Hamburger Reederei Reederei Hamburg Süd trennt sich von Bulkergeschäft

Die Reederei Hamburg Süd, Tochter des dänischen Maersk-Konzerns, hat einen Käufer für ihre Bulkerativitäten gefunden: Die China Navigation Company übernimmt die Charterflotte mit 45 Schiffen.
21.01.2019, 12:40 Uhr
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Reederei Hamburg Süd trennt sich von Bulkergeschäft
Von Peter Hanuschke

Die Reederei Hamburg Süd trennt sich von ihren Bulkeraktivitäten. Mit der China Navigation Company (CNCo) wurde darüber eine Vereinbarung über den Erwerb des Bulkgeschäfts getroffen, teilte die Reederei an diesem Montag mit. 45 Schiffe umfasst die Charterflotte.

Die deutsche Reederei Hamburg Süd gehört seit 2017 zu Maersk, der weltgrößten Containerreederei aus Dänemark. Damit trenne sich Hamburg Süd von Rudolf A. Oetker (RAO), Furness Withy Chartering und den Bulkeraktivitäten der Aliança Bulk (Aliabulk). Das Geschäftsfeld RAO Tankers sei nicht Teil des Verkaufs und verbleibe in der Hamburg-Süd-Gruppe. Über die Höhe des Verkaufspreises wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Bulkgeschäft von Hamburg Süd wird aus Hamburg, London, Melbourne und Rio de Janeiro gesteuert. Im Gegensatz zur Linienschifffahrt mit Trockenladung in Containern, werden in der Bulkschifffahrt trockene Güter wie Agrarrohstoffe, Erz oder Stahl in Massengutschiffen je nach Bedarf des Kunden weltweit von Hafen zu Hafen transportiert.

„Die Hamburg Süd fokussiert sich mit diesem Schritt wie geplant künftig mit ihren beiden Containerschifffahrtsmarken Hamburg Süd und Aliança auf das Liniengeschäft“, sagt Arnt Vespermann, geschäftsführende Vorstand von Hamburg Süd. „Für uns als Teil der weltgrößten Linienreederei Maersk ist diese klare Fokussierung ein folgerichtiger Schritt." Gleichzeitig sei China Navigation ein etabliertes und angesehenes Unternehmen in der Bulkschifffahrt, das sich in diesem Segment auf Wachstumskurs befinde und damit für RAO, Furness Withy und Aliança Bulk eine gute neue Heimat darstelle.

CNCo mit Sitz in Singapur ist eine hundertprozentige Tochter der multinationalen Swire-Gruppe und Eigentümerin von Tiefseeschiffen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter und betreibt rund eigene 135 Schiffe, hauptsächlich Dry Bulk Carrier und Multipurpose-Schiffe.

„CNCo freut sich, dass der Kaufvertrag unterzeichnet ist", sagt James Woodrow, Manager von China Navigation Company. „Es gibt sehr natürliche Synergien zwischen den Unternehmen, und wir freuen uns, ein so erfahrenes und gutes Team und Unternehmen zu gewinnen, das unsere eigene moderne Flotte ergänzt und dazu beiträgt, unsere strategische Expansion in das Segment Supra/Ultramax voranzutreiben." Man teile eine starke Unternehmenskultur mit einer langen Geschichte von fast 150 Jahren zwischen der Hamburg Süd (1871), The China Navigation Company (1872) und Furness Withy (1891), "die eine gemeinsame Vision und ein langfristiges Engagement für die maritime Industrie darstellt.“

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