Viele Lebensmittel legen Tausende Kilometer zurück, bevor sie in herkömmlichen Bremer Supermärkten ausliegen. Dabei wird viel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Als umweltschonender gelten regionale Lebensmittel. Wer also seine Karotten lieber vom Blockland als aus Spanien kauft, dem könnte die kostenlose App „Foodahoo“ eine Hilfe sein. „Finde Hersteller von regionalen Lebensmitteln in Deiner Nähe“, lautet das Motto auf der Internetseite zur App. Auf Foodahoo findet man überall in Deutschland Läden und Märkte, die regionale Lebensmittel verkaufen. Die Geschäfte stellen einige Produkte sogar selbst her.
Wenn man die App in der Bremer Innenstadt öffnet und „Läden“ sucht, erscheint eine lange, bebilderte Liste von Lebensmittelgeschäften. An erster Stelle – nur 600 Meter entfernt – ist demnach der Neustädter Unverpackt-Laden „L´Epicerie Bio Unverpackt“. Scrollt man weiter herunter, findet man die „Sonnentracht Imkerei“, die etwas mehr als einen Kilometer entfernt ist. Wählt man eines der Geschäfte aus, werden Öffnungszeiten, die Adresse und eine Telefonnummer angezeigt. Auf einer eingebetteten Google-Maps-Karte sieht man den Standort. Unter dem Reiter „Märkte“ sind zudem Wochenmärkte im Umkreis.
Die App bietet zahlreiche Filter für die Suche an. So kann man etwa gezielt nach "Brot & Cerealien", Metzgereien oder Gärtnereien sowie nach Produkten mit Bio-Siegel suchen.
Die Bedienung ist einfach und das Design klar und simpel. Man kann sich so schnell einen Überblick über Märkte und Läden in der Umgebung verschaffen und vielleicht auch neue Geschäfte zum Shoppen entdecken.
Doch vollständig ist das Verzeichnis von Foodahoo noch lange nicht. Und das obwohl die Anwendung bereits seit mehreren Jahren in allen App-Stores heruntergeladen werden kann. Das zeigt sich auch bei den Suchergebnissen für die Bremer Neustadt. Dort fehlt der Unverpacktladen „Füllkorn“ in der Kornstraße, der regionale und Bio-Lebensmittel verkauft. „Sowohl die Funktionen der Apps als auch die Datenbank werden laufend ausgebaut“, heißt es auf der Internetseite von Foodahoo. Weitere Vorschläge könnten Nutzer an die Macher senden. Läden können sich zudem selbst anmelden. In Bremen haben diese Möglichkeit offenbar noch nicht viele Geschäfte genutzt. Verbraucher finden so nur wenige Treffer in Bremen, dafür viele im Umland. Foodahoo hat Potenzial, aber braucht derzeit noch viel Unterstützung.