In den vergangenen Wochen fiel der irische Billigflieger vor allem dadurch auf, dass er Flüge gestrichen hatte – im Winterflugplan von November bis März werden europaweit etwa 18 000 der etwa 800 000 geplanten Flüge aufgrund von Personalproblemen ausfallen. Am Bremer Airport erweitert die Fluggesellschaft dagegen ihr Angebot: Am Montag und Dienstag hoben am Bremen Flughafen zum ersten Mal zwei Ryanair-Maschinen Richtung Fès in Marokko und nach Eilt/Owda in Israel ab. Standesgemäß wurde die Crew mit Blumen in Bremen begrüßt. Ab sofort geht es immer montags und freitags nach Eilat/Owda und dienstags und sonnabends nach Fès.
Insgesamt werden von Bremen aus in diesem Winter 23 Nonstop-Destinationen geflogen. Im vergangenen Winterflugplan waren es 22. Im Programm stehen aber nicht nur Länder wie Spanien und Ägypten, die in der Regel wärmere Temperaturen versprechen, sondern es geht per Flug auch in Schneegebiete: Ab dem 23. Dezember verbindet Eurowings Bremen immer sonnabends direkt mit Salzburg. Das Skigepäck reist dann kostenlos mit. Ebenfalls neu ist die Frequenzerhöhung der Lufthansa zum Drehkreuz München ab 1. Dezember auf bis zu siebenmal täglich.
Ryanair hat derzeit mit erheblichen Planungsschwierigkeiten und einem Mangel an Reservepiloten zu kämpfen. Die Airline kündigte Verbesserungen bei den Dienstplänen ihrer 4200 Piloten an und will in den nächsten Monaten 650 neue Piloten rekrutieren. Schuld seien auch „schwere Managementfehler“ bei der Urlaubsplanung für die Besatzungen.