Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Stahlerzeugung Güngör fordert Geld für die Hütte

Die Duisburger Thyssen-Krupp-Hütte hat ihren Förderbescheid für die Umrüstung auf grünen Stahl erhalten. In Bremen wartet man dagegen noch. Das ruft den SPD-Fraktionschef auf den Plan.
27.07.2023, 17:18 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Güngör fordert Geld für die Hütte
Von Christoph Barth

Der Bremer SPD-Fraktionsvorsitzende Mustafa Güngör hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) aufgefordert, bei der Bundesförderung zur Umstellung des Bremer Stahlwerks von Arcelor-Mittal auf grünen Wasserstoff „jetzt Nägel mit Köpfen“ zu machen. „Es ist gut, dass bei dem Thema allerorten Dampf gemacht wird", sagte Güngör. "Wir brauchen nun aber auch konkrete Förderzusagen für Bremen.“

Habeck hatte in dieser Woche in Duisburg den Förderbescheid für die geplante Umrüstung der Thyssen-Krupp-Hütte auf grünen Stahl übergeben. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen wollen den Bau der erforderlichen Anlagen mit bis zu zwei Milliarden Euro unterstützen. Die EU-Kommission hatte die staatliche Förderung in der vergangenen Woche genehmigt.

Lesen Sie auch

Auch die Bremer Hütte soll in den kommenden Jahren auf die Produktion von grünem Stahl umgerüstet werden. Geplant ist der Bau einer Direktreduktionsanlage (DRI) zur Produktion von Roheisen, die die Hochöfen ersetzen soll, sowie eines Elektro-Lichtbogenofens für die Stahlerzeugung. Die Förderung durch Bund und Land soll sich auf rund eine Milliarde Euro belaufen, muss aber ebenfalls von der EU genehmigt werden. Im Wirtschaftsressort und bei Arcelor-Mittal war man zuletzt zuversichtlich, dass die Genehmigung in Kürze erfolgen werde.

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte Habeck bei einem Besuch des Bremer Stahlwerks Unterstützung signalisiert. Das Stahlwerk von Arcelor-Mittal erzeugt die Hälfte der CO2-Emissionen in Bremen. „Wir haben mit dem Klimafonds im Land – insbesondere auch zur Transformation der Stahlindustrie – unsere Hausaufgaben vor Ort gemacht“, betonte Güngör. „Nun sind andere Ebenen am Zug. Wir brauchen jetzt Planungssicherheit, für das Klima und für die Zukunft unserer Arbeitsplätze.“

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)