Die Star-Inn-Hotelkette ist insolvent. Damit wird auch das Bremer Haus der Kette direkt am Hauptbahnhof nicht wieder öffnen. Von der Insolvenz sind in Bremen 21 Beschäftigte betroffen, wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters, der Kanzlei Schultze & Braun dem WESER-KURIER sagte.
Bundesweit sind von der Insolvenz 120 Beschäftigte betroffen. Ihnen wurde die Nachricht bei einer Mitarbeiterversammlung mitgeteilt. Die Hotelkette hat neben dem Haus in Bremen sechs weitere. Diese befinden sich in Frankfurt, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart, Regensburg und Unterschleißheim. Es sei laut Insolvenzverwalter aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich gewesen, kurzfristig einen Investor zu finden, der die Hotels unter den derzeitigen Bedingungen fortführen kann.
Die Star-Inn-Gruppe hatte für ihre beiden Gesellschaften Star Inn Hotels Deutschland GmbH und Star Inn Hotels Bayern GmbH Anfang Dezember Insolvenzanträge gestellt und eine Sanierung in Eigenverwaltung beantragt. Das Amtsgericht Karlsruhe bestellte daraufhin Holger Blümle und Tobias Hirte zu vorläufigen Sachwaltern. Am 1. März eröffnete das Amtsgericht das Insolvenzverfahren. Aufgrund der pandemiebedingt nicht kalkulierbaren Zukunftsaussichten wurde die Eigenverwaltung beendet und das Verfahren in ein reguläres Insolvenzverfahren überführt. Das Hotelgebäude in Bremen gehört allerdings nicht Star Inn selbst, sondern einer Immobiliengesellschaft mit Sitz in der Nähe von Frankfurt am Main.