Der Vorstandsvorsitzende der SWB Torsten Köhne wird zum Ende des Jahres das Unternehmen verlassen. Auf eigenen Wunsch verlängert er seinen Vertrag nicht. So teilte es der Bremer Energiekonzern am Freitag mit.
Persönliche Gründe führen zum Abschied
Seinen Abschied begründet Köhne mit persönlichen Gründen. Die 18 Jahre im Vorstand seien spannend gewesen, aber auch anspruchsvoll und intensiv, so der 58-Jährige. "In meinem neuen Lebensabschnitt, der nächstes Jahr beginnt, möchte ich erst mal mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und auch für mich persönlich mehr Raum haben“, erklärt Köhne den Rückzug.
Nachfolger als Vorstandschef, zehn Jahre war Köhne an dieser Stelle, soll Olaf Hermes werden. Der 51-Jährige ist seit 2019 in der Führungsrunde der SWB und aktuell kaufmännischer Vorstand sowie für das Personal verantwortlich. Die Suche nach einem Technikvorstand als Ersatz für Köhne soll vom Aufsichtsrat bereits initiiert worden sein.
„Torsten Köhne hat uns frühzeitig Klarheit über seine Pläne vermittelt“, äußert sich Stefan Dohler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SWB und Chef des Oldenburger Mutterkonzerns EWE, in der Mitteilung. „Das ist sehr fair und im Sinne des Unternehmens. Wir können jetzt mit ausreichendem Vorlauf eine neue Kollegin oder einen neuen Kollegen finden, die oder der zusammen mit Olaf Hermes das Unternehmen ab 2023 weiterentwickelt."
Der künftige Vorstand der SWB steht vor großen Herausforderungen – etwa wegen des Ausstiegs aus der Kohle. Derzeit entsteht am Standort Hastedt ein neues Blockheizkraftwerk.