Der Bremer Energieversorger SWB und die Gewoba haben sich auf einen neuen Liefervertrag für die Fernwärme geeinigt. Teil der Vereinbarung ist auch die Sanierung des Fernwärmenetzes für die Versorgung der Kunden der Gewoba in Höhe von rund 16 Millionen Euro. Der neue Vertrag ist für zehn Jahre angesetzt. Insgesamt regelt das Papier die Wärmeversorgung von 24 000 Wohnungen der Gesellschaft und damit Dreiviertel des Bestands der Gewoba.
Die Vertragspartner zeigten sich in einer Mitteilung der SWB zufrieden. „Im Sinne der Klimaschutzziele Bremens setzen beide Parteien auf deutlich ambitionierte Einsparungen beim Primärenergieverbrauch und reduzieren die CO2-Emissionen damit deutlich“, schrieb dazu Torsten Köhne, Vorstandschef des Energieversorgers, einer Tochtergesellschaft der Oldenburger EWE.
In Zukunft soll über die geplante Verbindungsleitung vom Müllheizkraftwerk Fernwärme in die Haushalte im Bremer Osten transportiert werden. Damit kann die Wärmeproduktion im Kohlekraftwerk in Hastedt reduziert werden. Durch die Verbindungsleitung soll ein Drittel mehr Energie aus Abfall eingesetzt werden können. Insgesamt sollen durch sie jährlich 100 000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Kosten für die Fernwärmeverbindung waren in der Vergangenheit bei 35 Millionen Euro angesetzt.
Bau- und Umweltsenator Joachim Lohse (Grüne) lobte das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Energieversorger und Wohnungsgesellschaft: „Es reicht weit über konventionelle Wärmelieferverträge hinaus." Der Vorstandsvorsitzende der Gewoba, Peter Stubbe, misst der Vereinbarung ebenfalls eine entscheidende Bedeutung zu: „Dieser Vertrag ist ein Meilenstein für die Erreichung der Bremer Klimaschutzziele.“
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